Vieth
Bewertung: 2 Punkt(e)
Im Kampf um Dien Bien Puh, oder so, kämpfte ich Seit' an Seit' mit Obelix - herzzerstörende Hochtongeräte trugen die Angreifer, die sie von Altkanzler Kohl geliefert bekommen hatten. Schlümpfe frassen sich zwischen den Verteidigunngsstellungen durch das Erdreich, schossen unter uns aus dem Boden unnd verbissen sich in unsere Säcke. Höllisch. Vieth-Minh, Vieth-Minh. Löcher von Golfballgrösse zierten unsere Helme, Karl Martell, der Hammer. Fünf Monate lang im Gras liegen und Scheisse fressen, Büffelscheisse, Menschenscheisse, Kinderscheisse, schließlich sogar Negerscheisse. In Kenia ist das Fass ja schließlich übergelaufen. Das Prinzip ist hier ja das des »Domino Day« (hat nichts mit »Domino Dancing« zu tun...). Alle geschichtlichen Ereignisse werden auf einer Schnur aufgereiht, so ergibt die Schlacht von Dien-Bien-Puh etliche Jahre später ein paar wilde Neger, die in den Strassen Nairobis wüten. Obelix hat dies vorrausgesagt, er berief sich dabei auf eine alte Schriftrolle von St. Just.
Die Schlacht gerann schließlich zu goethischen Ausmassen. Alles war Form, Organismus, Pflanze, Ur- und Natursubstanz. Ich studierte im Granatenhagel die Formen des Pflanzenreiches, die vielfömigen und vielfältigen Weisen in der sich der Geist in der Flora ausgedrückt hat. Schon die Gewehrkugel trägt ja präformistisch den Keim zum Gummibaum in sich, das menschliche Nasenbein den Keim zum Atom-U-Boot, ja, das ist gewiss.
Als es Abend wurde, rannten immer noch Angreifer auf uns an. Sie schwenkten Hohlkörper und Tetraeder. Es war eine Szene wie im »Herr der Ringe«. Subtil.