Verfassungsgesetz
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Es war nicht Unvermögen, sondern die schiere Dummheit, die den greisen Staatsrechtler Carl Schmitt an einem stürmischen Herbsttag des Jahres 1982 dazu veranlaßte, den Einkaufszettel für seine treusorgende Zugehfrau auf Teile eines Entwurfs zu einer Vorlesungsreihe vor dem Plettenberger Taubenzüchterverein über die Legitimität des Verfassungsgesetzes zu notieren. Und so lesen wir da:
»Die Aporie des demokratischen Begriffs Gänseklein Blutwurst Eier steht notwendigerweise einem in toto handelnden Individualkollektiv aus Steinhäger Boonekamp Graubrot Ajona gegenüber die durch den präsidialen Nexus transcendiert wird wodurch Butter Unterhosen (Gr. 7) Doppelherz Fencheltee gleichsam selbsterfüllend gestärkt wird...«
Bedauerlicherweise fiel diese Notiz nach dem Tode Schmitts seinen Nachlaßverwaltern in die Hände, die ihn zur Grundlage eines neuerlichen Schmittdiskurses erheben wollten, was bei etlichen Weicheiern aus der sauerländischen Burschen 'Teutonia Lüdenscheidensis 1934 e.V.' tatsächlich auf fruchtbaren Boden gefallen ist.