Unglückshormone
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Des einen Glück ist der anderen Unglück.
Wenn ich den neuen Liebhaber meiner Kollegin sehe, spielen meine Hormone verrückt. Schlank, muskulös und ständig ein vergnügtes Lächeln im Gesicht. Den muss ich haben!
Meinen Hormonen gehorchend werde ich ihn der egoistischen und rücksichtslosen Person ausspannen und verführen. Sie hat es nicht besser verdient, und ich nicht schlechter.
Wenn ich es darauf anlege, bekomme ich noch jeden Mann herum. So auch diesen aparten Burschen.
Nun, ich habe mich nicht geirrt. Nachdem wir einige heiße Nächte in Glückshormone eingetaucht sind, macht sich ein ganz kleines Sadismushormon in mir breit. Ich lasse »ganz aus Versehen« einige Fotos von ihm mit mir auf meinem Schreibtisch liegen.
In dieser egoistischste und rücksichtsloseste aller Kolleginnen lösen die Fotos einen Schub der aggressivsten Unglückshormone aus. Von einer Minute zur nächsten ist sie krank vor Eifersucht. Zu den Unglückshormonen gesellen sich noch Hass- und Gewalthormone, so dass ich einige Tage in Deckung gehen muss.