Träuschling
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Die Gattung Stropharia umfasst mehrere Arten, die sich zum Teil sehr änlich sehen. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe dürfte wohl der kubanische Träuschling sein, der wegen des enthaltenen Psilocybins und seiner Anspruchslosigkeit von jugendlichen Pilzfreunden sehr geschätzt wird.
Lecker und ungefährlich für den Hirnstoffwechsel ist dagegen die Braunkappe, auch bekannt als Riesen-Träuschling. Allerdings besteht die Gefahr der Verwechslung mit dem giftigen »üppigen« Träuschling, der im Nadelwald vorkommt. Es empfielt sich, unbekannte Pilze stehen zu lassen und auf gefährliche Experimente zu verzichten!
Gemeinsam ist den Träuschlingen, dass sie eine wichtige Rolle beim Abbau von Zellulose, Lignin und Hemizellulose spielen; man nennt sie deshalb auch Primärzersetzer. Die Pilze bilden die erste Reihe in einem ganzen Heer von Mikroorganismen, die totes Pflanzenmaterial aufschließen und die Nährstoffe, die darin gebunden sind, anderen Lebewesen zugänglich machen. Träuschlinge wachsen gerne auf Pferdemist, Kuhfladen, totem Holz oder auf Hackschnitzeln und verwandeln sie in hochwertiges Eiweiß oder potente Drogen. Wenn das nicht beeindruckend ist, weiß ich auch nich!