Thälmannpionier

Wir Thälmannpioniere lieben und achten unsere Eltern.

Wir wissen, daß wir unseren Eltern viel verdanken. Wir befolgen ihren Rat und helfen ihnen immer. Wir wollen bewußte Gestalter der sozialistischen Gesellschaft werden.

Wir Thälmannpioniere lernen fleißig, sind ordentlich und diszipliniert.

Wir eignen uns gründliche Kenntnisse und Fertigkeiten an und treten überall für Ordnung, Disziplin und Sauberkeit ein. Wir sorgen dafür, daß jeder ehrlich lernt, sein Wissen anwendet und daß bei ihm Wort und Tat übereinstimmen. So bereiten wir uns auf das Leben und die Arbeit in der sozialistischen Gesellschaft vor.

Nein, das blaue Halstuch der Jungpioniere habe ich nicht mehr, aber das rote der Thälmannpioniere habe ich noch. Die Freizeitgestaltung kann man mit den Pfadfindern vergleichen, nur dass es staatlich organsiert war. Die Ferienlager wurden von den Betrieben, die Pionierlager von der Pionierorganisation betrieben. Außerhalb derartiger Belegung diente sicherlich manches Lager als Wehrlager (das Pionierlager »Palmiro Togliatti« in Einsiedel/Chemnitz war so ein Fall). Schön war sie, diese Zeit. Und als FDJler machte ich dann bei der Pioniereisenbahn mit. 1988 war ich dort an der Gestaltung des VIII. Pioniertreffens beteiligt.

Junge Pioniere!

Als Anerkennung für die Leistungen, die von Euch beim Lernen und bei der gesellschaftlichen Arbeit - besonders bei der Erfüllung der Pionieraufträge - vollbracht wurden, verleiht das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands der Organisation der Jungen Pioniere das Recht, den Namen

ERNST THÄLMANN

zu tragen.

Dieser Name verpflichtet Euch, stets zu lernen, zu arbeiten und zu kämpfen, wie Ernst Thälmann es tat!

[Aus der Grußadresse des ZK der SED an die Teilnehmer des 1. Treffens der Jungen Pioniere in Dresden]