Schwefel
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Schwefeldämpfe ziehen durch die Ritzen des heißen Gesteins am Kraterrand, hellgelbe Wolken von beißendem Gestank ziehen in meine Richtung. Das drohende Grollen verheißt nichts Gutes. Ich beschleunige meinen Schritt den Abhang hinunter - er besteht aus loser Asche.
Dann rutsche ich aus, schlage mit den Armen um mich, aber ich finde nichts, mich daran festzuhalten. Ich reiße eine Aschelawine mit hinunter, überschlage mich, gerate ins Rollen und verliere den Inhalt meines Rucksacks, der mich teilweise überholt.
»Was ist das bloß für ein beknackter Traum«, denke ich, kratze mich an der linken Wade, weil Asche in meine Expiditionsstiefel geraten war, und drehe mich auf die andere Seite in der Hoffnung, daß jetzt irgendetwas schweinisches in meinem Traum vorkommt.