Schlafzimmer

»Zeig mir den Platz, wo Du schläfst!« sagte die gertenschlanke, wunderschöne junge Frau zu mir, und ich öffnete guten Gewissens die Schlafzimmertür. Das Bett war frisch bezogen, alles aufgeräumt und wohl am Platz, der Staub gewischt, die Fenster geputzt. Trotzdem erstarrte diese Grazie noch in der Schlafzimmertür zur Salzsäule, starrte mich kurz mit kreideblassem Gesicht an, griff wortlos zu ihrer Jacke, und verließ ohne jeden Gruß die Wohnung.

Wenn man soweit ist, daß man ein Schlafzimmer braucht, ist man erwachsen. Und das kann schneller gehen als einem lieb ist.

Klein Hugo wird durch Geräusche aus dem elterlichen Zimmer geweckt. Er schaut durch's Schlüsselloch und sieht seine Eltern bei ehelichen Pflichten. Die Mutter liegt unten, und der Vater liegt oben. Hugo reißt die Tür auf: »Was macht ihr da?« - »Wir machen dir ein Schwesterchen.« - »Ich will kein Schwesterchen!« schreit Hugo und schmeißt die Tür zu. Am folgenden Tag das selbe Schauspiel, doch diesmal liegt der Vater unten und die Mutter oben. Hugo: »Was macht ihr da?« - »Wir machen dir ein Brüderchen.« - »Ich will kein Brüderchen!« schreit Hugo und schmeißt die Tür zu.
Am nächsten Tag schaut Hugo wieder durch das Schlüsselloch und sieht wie sein Vater seine Mutter von hinten nimmt.
Hugo reißt die Tür auf und schreit: »Und einen Hund will ich auch nicht«

Wenn man die Jacken der Gäste aufs Ehebett legt, weil man an der Garderobe keinen Platz mehr hat, kommen manchmal neue, ganz kleine Jacken dabei raus. Leider sind die aber nicht größer als Staubflocken und werden beim nächsten Putzen weggewischt. Würde man sich mit Sorgfalt und Liebe um deren Aufzucht kümmern, müsste man weniger Kleidung kaufen.

und ein versteckter knopf, der die kunstbilder an der wand in geschmackvolle pornografie verwandelt,
die bettpfosten in stahlfesseln und hinter der schrankwand einen kleinen fetischraum zum vorschein bringt.
auf dass die putzfrau den knopf nicht findet.