Ruderer
Bewertung: 9 Punkt(e)
Es war ein kalter, grauer Morgen am See, als die vier stämmigen Ruderer sich zur Trainingseinheit versammelten. Ihre muskulösen Körper, geformt durch unzählige Stunden harter Arbeit und unbarmherziger Disziplin, strahlten eine Kraft aus, die selbst die stärksten Stürme in den Schatten stellte. Ihre Entschlossenheit war unerschütterlich. Sie waren die Elite des Rudersports, und sie hatten einen einzigen Fokus: den Sieg.
Ich, der nicht gerade schwächliche Steuermann war bereit, sie zu führen. Trotz meiner geringen Größe besaß ich einen sadistischen Ehrgeiz. Ich wusste, dass ich sie an ihre Grenzen bringen konnte, und ich war entschlossen, dies zu tun. Die Jungs blickten mich an, und ihre Augen funkelten vor Herausforderung. Sie wussten, dass ich keine Gnade kannte, wenn es um das Training ging. Ich gab das Kommando zum Aufwärmen, und während sie die ersten Bahnen auf dem Wasser fuhren, konnte ich die Anspannung in der Luft spüren. Jeder Schlag ihrer Skulls war ein Ausdruck von Kraft und Präzision, aber ich wollte mehr. Ich wollte, dass sie über ihre Grenzen hinausgehen, dass sie den Schmerz und die Erschöpfung als ihre besten Freunde akzeptieren.
»Schneller!«, schrie ich, während ich sie anfeuerte. »Ihr könnt das! Ihr seid nicht hier, um zu verlieren!« Ich sah, wie sich ihre Gesichter verzogen, als der Schmerz in ihren Muskeln brannte. Doch genau das war es, was ich wollte – ich wollte, dass sie ihre Körper spürten. Ich wollte, dass sie das Gefühl hatten, kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen, nur um im nächsten Moment weiterzukämpfen.
Das Training zog sich in die Länge, und ich spürte, wie die Erschöpfung in ihren Körpern wuchs. Doch ich ließ nicht locker. »Wenn ihr jetzt aufgebt, werdet ihr es euer ganzes Leben lang bereuen!«, rief ich, während ich sie anfeuerte, als ob sie jedes Wort mehr antreiben würde. Schließlich, nach einem letzten, erbarmungslosen Spurt, waren sie am Ende ihrer Kräfte. Ihre Gesichter waren schweißbedeckt und bleich, aber in ihren Augen brannte das Feuer des Wettkampfs.
Wieder am Bootshaus, war ich mir sicher, dass sie an ihre physischen und psychischen Grenzen gestoßen waren. Doch anstatt sie zu loben, grinste ich nur. »Jetzt kommt euer sadistischer Spaß!« Die Jungs wussten, was jetzt folgen würde. Mit einem kraftvollen Schwung packten sie mich an Händen und Füßen und warfen mich splitternackt im hohen Bogen in das eiskalte Wasser. Für einen kurzen Moment war ich von der Welt abgeschnitten. Als ich wieder auftauchte, drang das Lachen der Vereinskameraden und der stets neugierigen Kameradinnen an meine Ohren. Es war der übliche Abschluss für ein hartes Training – und gleichzeitig der Beweis, dass wir alle bereit waren, für den Erfolg zu kämpfen.