Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 8, davon 8 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (37,50%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 2.11. 2009 um 20:51:49 Uhr schrieb
Irmgard über Pornoästhetik
Der neuste Text am 15.5. 2022 um 11:43:22 Uhr schrieb
Christine über Pornoästhetik
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 5)

am 15.5. 2022 um 11:43:22 Uhr schrieb
Christine über Pornoästhetik

am 30.7. 2010 um 15:46:07 Uhr schrieb
Wortdenker über Pornoästhetik

am 3.11. 2009 um 00:18:11 Uhr schrieb
Art & Steil über Pornoästhetik

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Pornoästhetik«

Die Leiche schrieb am 3.11. 2009 um 19:01:42 Uhr zu

Pornoästhetik

Bewertung: 1 Punkt(e)

Das Pornographie eine ästhetische Komponente haben kann, ist mir erst vor kurzem überhaupt aufgefallen - ich meine damit konkret die Ästhetik des Pornofilms, die vielleicht einen hervorragenden Titel für eine kulturwissenschaftliche Diplom- oder gar Doktorarbeit abgeben würde - und dem Jungwissenschaftler ein hervorragendes Alibi für Porno-Genuß ohne Ende, weil - »Es ist ja nur der Wissenschaft wegen.« (Spörl: Wenn wir alle Engel wären)

Im Pornokino erwischt man manchmal eben auch Tage oder Abende, wo vor der Leinwand öde Leere herrscht. Das ist mir so unangenehm garnicht, weil ich mich dann sehr ungeniert durch die Räume bewegen kann, mich auch mal auf den gü ... gym ... na diesen Stuhl draufsetzen kann - was ich in Gegenwart anderer Leute ja nie tun würde. Anyway: man bekommt dann aber nolens-volens mit, was auf der Leinwand so abläuft.

In ästhetischer Hinsicht zumindest muß man sagen: das meiste gibt nicht sehr viel her. Gleichwohl: da tauchen doch immer wieder Ausnahmen auf. Damit meine ich normalerweise nicht die etwas unbeholfenen Versuche meist romanischer Drehbuchautoren, so eine Art von Handlung in das ganze hineinzupropfen, am Ende auch noch historisierend. Aber auch da gibt es wiederrum Ausnahmen in der Ausnahme: so gab es unlängst eine natürlich sehr verkürzte Variante von »Madame Bovary« zu sehen, die einem wilde Assoziationen zu Truffauts Antoine Doinel durch den Kopf jagdte. Da gab es aber auch eine Art Fallgeschichte, eine Stewardess, die vom Taxifahrer in irgendeiner verbronxten (mcnep! Neues Stichwort ! »Verbronxung«!) Großstadt von einer kruden sexuellen Aventüre in die nächste torkelt (unter zunehmender Abnahme ihrer Bekleidung). Der Plot ist nicht sehr originell - aber die Realisation in einer theatralischen, balletthaften Inszenierung und entsprechenden perfekten Bühnenbildern ist Atemberaubend. Man denkt hier an Greenaway (Der Koch, der Dieb usw.) oder an Bessons Nikita. Und geil ist der Streifen noch obendrein. Wer will, kann sich sogar bis zum seeligen Pasolini (Canterbury Tales etc.) zurückträumen in dieser cineastischen Nische.

Die Leiche schrieb am 3.11. 2009 um 10:07:30 Uhr zu

Pornoästhetik

Bewertung: 1 Punkt(e)

Da ist auf der einen Seite die ästhetische Ummäntelung von Pornographie, die zur »Erotik mit Niveau« aufgepumpt und durchs Schlupfloch der freien Künste den Weg am schlechten Gewissen vorbei in die Wohnzimmerschubladen gefunden hat. Und auf der anderen Seite ist da die spielerische Ästhetik originärer Pornographie, die sich mitunter zu erstaunlichen Höhen aufzuschwingen vermag. Ich möchte annehmen, die strikte Trennung vom öffentlichen ästhetischen Diskurs und seiner spiessigen Normativität ist es, die der Ästhetik an ungeahnten Orten verblüffende Freiräume zu eröffnen vermag.

Penisträger schrieb am 3.11. 2009 um 13:27:53 Uhr zu

Pornoästhetik

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wo kommt denn das Wort »Porno« her ?
aus dem Griechischen. Pronä hieß im alten Griechenland »Nutte«.

Jede erotische Darstellung in Bild oder Wort zur Pronographie zu erklären und so mit Drostitutiion in Verbindung zu bringen, etnspricht der Denke jener Leute, die am liebsten ein Neutrum wären und die Kinder vom Versandhaus per Post kommen lassen möchten.

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