Peniswunder
Bewertung: 1 Punkt(e)Gering ist die Aufmerksamkeit, die dem Peniswunder im Vergleich zu Busenwundern entgegengebracht wird; bedenkt man jedoch, dass letztere sich ihren Platz mit Boxenludern, TV-Huren und anderen medialen Wanderdirnen zu teilen verdammt sind, mutet das einzig verbürgte Peniswunder in den Akten der katholischen Kirche vergleichsweise keusch an: Abt Benno aus Perugia habe, so heißt es, 586 eine Bekehrungsreise zu den Äthiopen gemacht, sei jedoch bei Aksum in die Hände eines überaus blutrünstigen Stammes gefallen, welche Benno jämmerlich gefoltert haben und ihn seines membrum virile beraubten, welches sie in einen nebher fließenden Strom geworfen. Die Heiden seien mit ihrem frommen Opfer bis an den Hafen Adulis gekommen und wollten ihn dort meucheln, doch just, da sie ihn ins Wasser wurfen, treibt eben jenes Teil des Benno vorbei, welches sie ihm zehn Meilen von der Stelle abgeschnitten. Über dies war die Meuchelbande so ersetzt, dass sie vom Benno abließen und zum christlichen Glauben übertraten, und wer's nicht glaubt, der irrt sich.