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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.5. 2019 um 18:13:02 Uhr schrieb
Margret über Ozeanversauerung
Der neuste Text am 15.11. 2022 um 10:13:53 Uhr schrieb
schmidt über Ozeanversauerung
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(insgesamt: 5)

am 10.7. 2022 um 11:02:45 Uhr schrieb
schmidt über Ozeanversauerung

am 7.5. 2019 um 13:00:15 Uhr schrieb
Buntfink über Ozeanversauerung

am 7.5. 2019 um 12:07:17 Uhr schrieb
Buntfink über Ozeanversauerung

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Assoziationen zu »Ozeanversauerung«

Margret schrieb am 3.5. 2019 um 18:27:48 Uhr zu

Ozeanversauerung

Bewertung: 2 Punkt(e)

* Der Ozean versauert weiterhin in einer erdgeschichtlich beispiellos hohen Geschwindigkeit. Neueste Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Veränderung schneller vonstatten geht als jemals zuvor während der vergangenen 300 Millionen Jahre.

* Je stärker der Ozean versauert, desto weniger zusätzliches Kohlendioxid kann er aus der Atmosphäre aufnehmen. So verringert sich die Fähigkeit des Ozeans, den Klimawandel abzumildern.

* In Labor- und Feldstudien wurden artspezifische Auswirkungen von Ozeanversauerung auf Organismen von den Polen bis zu den Tropen beobachtet. Viele Lebewesen zeigen nachteilige Effekte wie eine verminderte Fähigkeit, Schalen und Skelette zu bilden oder zu erhalten, eingeschränktes Wachstum sowie eine reduzierte Überlebensfähigkeit, Bestandsgröße oder Larvenentwicklung. Einige Arten weisen hingegen eine hohe Toleranz gegenüber Ozeanversauerung auf und wieder andere, etwa einige Seegräser, scheinen sogar davon zu profitieren.

* Innerhalb von Jahrzehnten werden große Teile der polaren Ozeane korrosiv für die ungeschützten Schalen kalkbildender mariner Organismen sein.

* Veränderungen in der Karbonat-Chemie des tropischen Ozeans könnten das Wachstum von Korallenriffen in den nächsten Dekaden erschweren oder verhindern.

* Vorhersagen zufolge beeinflussen die weitreichenden Effekte der Ozeanversauerung Nahrungsnetze, Artenvielfalt, Aquakultur und damit die Gesellschaft.

* Verschiedene Arten können sich unterschiedlich gut auf neue Lebensbedingungen einstellen. Die Ozeanchemie könnte sich so schnell verändern, dass sich viele Arten oder Populationen nicht durch Evolution anpassen können.

* Eine Vielzahl von Stressoren – Ozeanversauerung, Erwärmung, sinkende Sauerstoffkonzentrationen (Sauerstoffentzug), zunehmende UV-B-Strahlung durch Ozonmangel in der Stratosphäre, Überfischung, Verschmutzung, Überdüngung – und ihre Wechselwirkungen stellen eine wesentliche Herausforderung für marine Ökosysteme dar.

* Die biogeochemischen Rückwirkungen auf das Klimasystem, die durch Ozeanversauerung entstehen, verstehen wir bislang erst im Ansatz.

* Vorherzusagen, wie sich ganze Ökosysteme in Reaktion auf steigende CO2-Werte verändern werden, bleibt eine Herausforderung. Wir wissen allerdings genug, um sagen zu können, dass wir innerhalb unseres Lebens einen Wandel in marinen Ökosystemen erleben werden. Doch wir sind noch nicht in der Lage, verlässliche quantitative Vorhersagen über sozioökonomische Auswirkungen zu treffen.

* Menschen, die von den Ökosystem-Dienstleistungen des Ozeans abhängen, sind besonders gefährdet und könnten gezwungen sein, sich innerhalb von Jahrzehnten umzustellen oder mit den Folgen der Ozeanversauerung zurechtzukommen. Schalentierfischereien und Aquakulturen könnten in einigen Regionen ihre Produktionsweise anpassen. Der Verlust tropischer Korallenriffe wird nicht nur den Tourismus beeinflussen, sondern auch die Nahrungsmittelsicherheit und den Küstenschutz für einige der ärmsten Völker der Welt.


( Internationales Geosphäre-Biosphäre-Programm )

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