Nibelungenhort

Ich persönlich horte meine Nibelungen in einem Umzugskarton im Keller, gleich neben den Nibenieren (nein, nicht neben den Nebennieren, die hängen getrocknet auf dem Dachboden) und den Nibelebern. Dort ist es schön kühl und feucht, und das Zeug bleibt frisch.

Der grimme Hagen hat ihn in den Rhein gekippt. Das Denkmal bei Worms dokumentiert diesen skandalösen Vorfall auf's Vortrefflichste.
Dumm ist nur, daß nach dem Chemieunfall bei Sandoz in Basel soviel Säure in den Rhein gefollsen ist, daß der ganze Nibelungenschatz weggeätzt wurde. Sandoz war dieser Störfall dermaßen peinlich, daß sie sich kurz darauf in Novartis umbenannt haben.

Hätte der Hagen nicht den ollen Siggi erspeert, hätt die Krimhild auch dem Etzel nicht gesagt er solle ihm den Schädel vom Nacken trennen. So aber überlebte einzig ein Nichtschwimmer (und geistlicher obendrein) die Rache der unfreiwilligen Witwe.

Pech eben, wenn man sich mit der falschen Frau zur falschen Zeit anlegt. Die Rache kommt sicher und wenn es eben dreizehn Lenze braucht.

Daher der Rat ihr Giselherrs und Gunthers: Lasst nicht zu, daß der Neid anderer zu Eurer Sache wird.
Einen Siegfried an der Seite muß man verschmerzen können - den Schädel zwischen Füßen kann man selbiges nicht.

Hagen: »Oh, Siegfried, warte mal, da ist ein Blatt auf Deiner Schulter...«

Hein Blöd angelt schon seit Jahren nach dem Nibelungenhort.

Ob aber ein Hoffnungskaktus der geeignete Köder ist???
*lohendes grinsen*