Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
33, davon 32 (96,97%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 23 positiv bewertete (69,70%) |
Durchschnittliche Textlänge |
3354 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
5,273 Punkte, 9 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 19.11. 2000 um 11:55:43 Uhr schrieb Piti
über Nasrudin |
Der neuste Text |
am 7.9. 2014 um 17:19:57 Uhr schrieb Reinraus
über Nasrudin |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 9) |
am 16.12. 2003 um 19:01:32 Uhr schrieb Piti über Nasrudin
am 17.12. 2003 um 17:07:25 Uhr schrieb Piti über Nasrudin
am 1.6. 2003 um 00:17:09 Uhr schrieb MAX über Nasrudin
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Nasrudin«
Piti schrieb am 20.11. 2000 um 12:49:06 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
Nasrudins Predigt
Eines Tages wollten die Dorfbewohner sich mit Nasrudin einen Spaß machen. Da man ihn für einen heiligen Mann, wenngleich von nicht recht verständlicher Art, hielt, gingen sie zu ihm mit der Bitte, er möge in ihrer Moschee eine Predigt halten.
Als der Tag kam, bestieg Nasrudin die Kanzel und sagte: »0 Leute! Wißt ihr, was ich euch erzählen werde?« »Nein, wir wissen es nicht«, riefen sie.
»Ehe ihr es nicht wißt, kann ich es auch nicht sagen. Ihr seid zu unwissend, als daß ich damit anfan-gen kann«, sagte der Mulla, übermannt von Entrüstung über so unwissende Leute, die ihm seine Zeit stahlen. Er stieg von der Kanzel und ging heim.
Leicht verärgert ging eine Abordnung wieder zu seinem Hause und bat ihn, am kommenden Freitag, dem Tag des Gebetes, zu predigen.
Nasrudin begann seine Predigt mit derselben Frage wie beim vorigen Mal. Diesmal antwortete die Versammlung wie aus einem Munde: »,Ja, wir wissen es!«
»In diesem Fall«, sagte der Mulla, «besteht für mich keine Notwendigkeit, euch länger aufzuhalten. Ihr könnt gehen." Und er kehrte heim.
Nachdem man ihn bewegt hatte, auch am dritten, darauffolgenden Freitag zu predigen, begann er seine Ansprache wie zuvor: "Wißt ihr es oder wißt ihr es nicht?« Die Versammlung war darauf gefaßt.
»Einige von uns wissen es, andere nicht.«
»Ausgezeichnet!« sagte Nasrudin. »Dann laßt diejenigen, die es wissen, ihr Wissen denen mitteilen, die es nicht wissen.« Und ging nach Hause.
Piti schrieb am 19.11. 2000 um 12:05:42 Uhr zu
Bewertung: 16 Punkt(e)
Wie Nasrudin Wahrheit schuf
Gesetze als solche machen die Menschen nicht besser», sagte Nasrudin zum König. «Sie müssen bestimmte Dinge in die Tat umsetzen, um auf die innere Wahrheit abgestimmt zu werden. Diese Form der Wahrheit ähnelt der äußeren Wahrheit nur von ferne."
Der König aber beschloß, die Menschen dazu zu bringen, die Wahrheit anzunehmen. Er war überzeugt, er könne sie dazu bringen, Wahrhaftigkeit in die Tat umzusetzen.
Man kam in die Stadt über eine Brücke; auf dieser ließ er einen Galgen errichten. Am nächsten Tage, als die Tore im Morgengrauen geöffnet wurden, stand der Wachhauptmann dort mit seiner Truppe bereit, um alle, die in die Stadt wollten, zu überprüfen.
Folgendes hatte man bekanntgegeben: »Jedermann wird befragt! Wenn er die Wahrheit spricht, wird ihm erlaubt, in die Stadt zu gehen. Wenn er lügt, wird er gehängt.«
Nasrudin kam heran.
»Wohin gehst du?«
»Ich bin unterwegs, um gehängt zu werden«, sagte Nasrudin gemächlich.
»Das glauben wir dir nicht!«
»Gut! Falls ich gelogen habe, hängt mich auf!«
"Aber wenn wir dich aufhängen, weil du gelogen hast, machen wir das, was du gesagt hast, ja zur Wahrheit.«
»Recht so! Jetzt wißt ihr, was Wahrheit ist - eure Wahrheit!«
(Die fabelhaften Heldentaten des Mulla Nasrudin)
sono schrieb am 22.11. 2000 um 19:48:19 Uhr zu
Bewertung: 18 Punkt(e)
Als der Mulla nach der Gebetszeit aus der Moschee kam, saß ein Bettler am Straßenrand und bat um Almosen. Es ergab sich die folgende Unterhaltung:
Mulla: "Bist du verschwenderisch?«
Bettler:»Ja, Mulla.«
Mulla: »Sitzt du gerne herum und trinkst Kaffee und rauchst?"
Bettler:»Ja.«
Mulla: »Ich nehme an, du gehst gerne jeden Tag in die Badestuben?«
Bettler:»Ja.«
Mulla:» und machst dir wohl auch das Vergnügen, mit deinen Freunden eins zu trinken?«
Bettler:»Ja, all das macht mir Spaß.« »Soso«, sagte der Mulla' und er gab ihm ein Goldstück.
Ein paar Meter weiter saß noch ein Bettler; er hatte das Gespräch mit angehört und bettelte aufdringlich um Almosen.
Mulla: »Bist du verschwenderisch?«
Bettler:»Nein.«
Mulla: »Trinkst du gerne Kaffee und rauchst?«
Bettler: »Nein.«
Mulla:»Ich nehme an, du gehst gerne jeden Tag in die Badestuben?«
Bettler: »Nein.«
Mulla: »..... und machst dir auch den Spaß, mit deinen Freunden eins zu trinken?«
Bettler:»Im Gegenteil, ich möchte nichts anderes als ganz bescheiden leben und beten.«
Daraufhin gab der Mulla ihm eine kleine Kupfermünze.
»Aber warum«, jammerte der Bettler, »gibst du einem sparsamen und frommen Mann nur einen Pfennig, während du dem Verschwender eine Goldmünze geschenkt hast?«
»Ach«, antwortete der Mulla, »seine Not ist größer als deine.«
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