Moeglichkeitsraum
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über jeder handlung erstreckt sich ein möglichkeitsraum, der alle alternativen zustände mit in sich trägt. so gestaltet sich jeder mensch als eine mehrdeutige sphäre, die vieles ist, bloß nicht das eine.
seltsam nur, dass wissenschaftler gehirnbereiche des menschen stimulierten, und sie zu bestimmten tätigkeiten anregten, z.b. zu essen, schlafen zu gehen, etc. die untersuchten menschen betrachteten diese handlungen dann als ihre eigene entscheidung.
es ist unklar, ob es moeglichkeitsräume gibt hier im diesseits; hat der mensch überhaupt die rein theoretische wahl? oder ist sein leben vorbestimmt, und alles gerede von freiheit und möglichkeiten nur leeres geplätscher?
das hier ist nicht die frage nach der katze, diejenige, die im kasten sitzt mit der radioaktiven substanz, und ihr zustand (1=lebend, 0=tot) ungewiss ist. erstens halte ich das für ein klassisches beispiel, das benutzt wird, um forscherbrutalität und -mentalität darzustellen, und zweitens geht es hier nicht um entscheidung, sondern um zustand.
vielleicht nämlich, und das wäre eine theorie wert, ist der mensch auch nur ein bit. immer noch ist es berechenbar wie er handelt und was er tut. möglichkeitsräume, die sich quer in die gegend stellen. aber nicht über den menschen.
auch das abtragen der berge ist gewissheit. das sterben der bäume ebenfalls. aber alle erkenntnis liegt in weiter ferne.