Massendefekt
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Eigentlich habe ich ja schonmal unter E=mc² darüber geschrieben, aber da der Blaster sich strikt weigert, Links zu diesem Stichwort zu erstellen oder bei Eingabe auf der Startseite einen NICHT zu »e« schicken, mache ich es nochmal:
Der Massendefekt ist eine Erscheinung im Atomkern.
Wenn man nämlich einen Atomkern wiegt (bzw. in ein Massenspektrometer wirft), sieht man, daß er leichter ist, als die Summe der Ruhemassen seiner Nukleonen.
Die fehlende Masse hat sich in Bindungsenergie umgewandelt und hält den Atomkern zusammen.
Da die Protonen ja alle eine positive Ladung haben, würden sie einander ja abstoßen und das Ding würde sofort auseinanderfallen.
Die Kernkraft wirkt aber nur in sehr kleinen Bereichen. Die genaue Zahl steht in meinem Physikhefter von der 12/I irgendwo auf einer rechten Seite unten, aber ich finde den Hefter nicht mehr.
Ich glaube, es waren so um die 10exp(-15) Meter.
Wenn die Kerne zu groß werden, und die Coulombschen Abstoßungskräfte die Kernkraft übersteigen, wird der Kern instabil und zerfällt bei Gelegenheit. Deshalb sind auch die Elemente ab 84 alle radioaktiv.
Man kann die Bindungsenergie aus den Kernen gewinnen. Warum das geht, weiß ich nicht, aber wie es geht: Durch Kernspaltung (große Elemente) oder Kernfusion (kleine Elemente).
Es hängt irgendwie damit zusammen, das die Elemente in der »Mitte« des PSE die höchste Bindungsenergie pro Nukleon haben.