Luftgeschäfte
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Tagdiebe waren wir, sind wir, bleiben wir, schreibt C. Meckel in »Von den Luftgeschäften der Poesie«. Poeten beschäftigen sich mit Luftgeschäften, im Gegensatz zu Zynikern (eine weit verbreitete Spezies).
Aber »wozu Dichter in dürftiger Zeit« (fragte bereits Hölderlin)?
Heidegger bemerkte dazu:Wie kann man die Antwort verstehen, wenn man noch nicht mal die Frage versteht...
Ernst Jünger brachte es auf den Punkt, als er nach seiner Begegnung mit dem genialen Jorge Luis Borges schrieb:»Eine Begegnung mit einem Dichter ist wie eine Begegnung mit einem ausgestorbenen Tier, dem Einhorn etwa...«
Mir ist das Wort Tagträumer lieber als das Wort Investmentbanker.