Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Kirchenglocke«
mcnep schrieb am 17.10. 2004 um 10:46:56 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Ein deprimierender Sonntagmorgen, kalt, grau, nass, Rheumawetter. Kein Mensch auf den Straßen, sogar die Hauptstraße unbefahren von Autos. Dafür aber das unschöne Geläut der Kirchenglocken, weit tragend über der Szenerie, eine richtige Day-After–Stimmung. So herunterziehend jedenfalls, dass ich auf der Wiese, wo ich dann endlich mit einem Menschen, einer mir bekannten Hundebesitzerin zusammentraf, im Gespräch mit dieser zum ersten Mal in meinem Leben ohne Ironie von 'den jungen Leuten' sprach.
Ramon schrieb am 2.11. 2012 um 23:23:19 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
In Regenkleidung auf das Ende der unendlichen Bimmelei der Kirchenglocke warten, dabei das Taufbecken leertrinken. Dem Küster alles glauben, was er vorliest, die Pastoralreferentin in Ekstase sehen, die Hochzeitsgesellschaft in Seifenblasen eingehüllt, den Organisten in Rot.
fox schrieb am 13.10. 2005 um 09:51:24 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Kirchenglocken:
ein ungeheurer Lärm ohne ende. Tag und Nacht. Jede Viertelstunde.
Wie Max Frisch schon sagte...
„Das Geläut des Münsters, ein metallisches Dröhnen, … ein Lärm, dass man seine eigenen Gedanken nicht mehr hört,
ein Zittern der Luft, ein klangloses Beben,
ein Geräusch, wie wenn man von einem zu hohen Sprungbrett ins Wasser gesprungen ist,
es macht mich taub, schwindlig, idiotisch.“