Juliabend
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Ich ängstige mich jetzt schon ob der kommenden Juliabende, Augustabende, ach, auch die neuen Sommerabende im April,Mai und Juni sind mir ein Verdruss. Ich genieße geradezu die frostigen Abende des Januars, wohlige, nasse Kälte.
Kein unnötiges Schwitzen.
Kein schlafloses, nächtelanges wältzen von einer Seite auf die andere, halb dem Wahnsinn verfallen.
Naja, wohl eher ganz dem Wahnsinn verfallen, da ich dieser Tage eh schon dem Wahnsinn näher bin als der Klarheit des ausgeruhten Geistes.
Einzig das Promathezin oder eine halbe bis ganze Flasche Johnny Walker Black Label, beruhigt mich noch halbwegs, läßt die ständige innere Unruhe und Anspannung zumindest für kurze Momente , zwar nicht ganz, doch in nicht unerheblichen Maß verflachen.
Wo war ich?
Ach ja, Juliabende...
Sie sind mir zuwider, wie fast alles in den letzten Jahren. Der Wanderhooligan ist geografisch zur Ruhe gekommen, doch innerlich vandaliert er durch das was von meinem Sein übrig blieb.
Juliabende, wie ich sie verabscheue.
Scheiss-auf-die-Scheisse.