Herbstträume
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Ein Gedicht über die dritte Jahreszeit:
Lang träumte der Sommer. Die scharfen
Herbsthunde lagen noch still.
Seine Hände pflückten aus Harfen
Den unnennbaren Klang
Und er lauschte dem eigenen Sang
Wie einer, der nicht mehr erwachen will.
Der Lockruf des Hebstes von den Bergen
her drang
Und alle Lebensgeister des Waldes zum
Einhalt zwang.
Der Sommer erschrocken aufsprang
Und rührte die Locken: Schön!
Er ging noch nicht gleich:
Im Tal stand er lang und der Herbst
auf den Höhn.
Der Sommer ging fort, und der siegende
Mann,
Der Herbst stieg schweigend herab aus dem Tann.
***** ENDE *****