Heldentum
Bewertung: 3 Punkt(e)Helden sind Menschen, die noch nicht mitbekommen haben, dass die groessten Taten nicht unbedingt die sind, ueber die man am meisten spricht.
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Der erste Text | am 28.10. 1999 um 14:13:52 Uhr schrieb Fridolin über Heldentum |
Der neuste Text | am 3.1. 2015 um 20:53:44 Uhr schrieb Freno d'Emergenza über Heldentum |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 7) |
am 18.1. 2007 um 12:03:18 Uhr schrieb
am 26.1. 2005 um 09:16:54 Uhr schrieb
am 6.4. 2003 um 18:04:12 Uhr schrieb |
Helden sind Menschen, die noch nicht mitbekommen haben, dass die groessten Taten nicht unbedingt die sind, ueber die man am meisten spricht.
Heldentum, stummes, meine ich, ist etwas bewundernswertes. Ich halte nicht viel von den Gorilla-Silberrückenmännlein und buntflügelschlagenden Kolibriweiblein in unserer Zivilisation. Wer schreit lügt, die Wahrheit hat eine leise Stimme. So auch beim stummen Heldentum. Wie Udo Jürgens in der Tom & Jerry Meldoie singt: Andern etwas helfen, wenn es auch keiner sieht, dass ist eine Blume, die nur sehr selten blüht... (und dennoch öfter als man meint, weil man es eben nicht sieht).
Das Heldentum ist in der heutigen Zeit gradezu am aussterben. Nur noch wenige folgen dem Ruf des Abenteuers und der aufrichtigen Herausforderung. Trotzdem gibt es noch einige Wenige, die sich dem Alltag entziehen und wahre Helden sind...
Die abstrakte Vorstellung des Heldentums vernachlässigt die Eigensinnigkeit des Helden: Kein Held ist jemals für einen anderen gestorben, sondern für eine tolle Sache. Der Gedanke dient nicht nur dazu, ein Prinzip in einem vorgegeben zu installieren, sondern darüber hinaus auch, ein kitschig besetzes Feld zu öffnen: Der held stirbt für eine durch und durch gute Sache, da er nicht weiß, wie diese Sache sich in der Zukunft auswirkt. Märtyrer sind die noch besseren Helden, weil sie aus eigenem Anlaß sterben - warum gerade hier sich eine eigene Meinung erlauben? Helden gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es auch nie geben.
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