Hausbesuch
Bewertung: 1 Punkt(e)Wenn es nach meinen Plänen vom Nachmittag gegangen wäre, müsste ich jetzt schon im Taxi oder der Bahn nach Köln sitzen, wo dieses Wochenende die alljährliche Bärenjagd der Kölner Bartmänner stattfindet. Heute ist Butch–Abend: Die Montur hätte ich zu Hause gelassen und mich in ein Ensemble aus einer schwarzen Dockers und einem senffarbenem JackWolfskin–Shirt, selbstverständlich mit den mir inzwischen unverzichtbar gewordenen Dreipunkt–Hosenträgern, geworfen. Ich hatte meine Flinte auch eigentlich schon poliert und geladen, aber während des vorbereitenden Essens (Steak mit Kartoffelecken, Salat, ein Glas Flüssigprotein) erfasste mich große Mattigkeit bei der Aussicht, fast zwei Stunden oder mehr reine Fahrzeit für etwa 3 bis 5 Orgasmen in Kauf zu nehmen. Die Alternative wäre es, gleich noch auf eine Spritztour in eine der wenigen Düsseldorfer Bärenkneipen zu gehen, aber in Anbetracht des freudigen Ereignisses in der Nachbarstadt würde das vermutlich auf ein wenig inspirierendes Resteficken herauslaufen. Vorteil eines festen Freundes wäre es fraglos, bei relativer Platzgarantie Hausbesuche vereinbaren zu können.