GiuseppeVerdi

In seiner Oper „Nabucco» vertonte GiuseppeVerdi ein Thema aus der jüdischen Geschichte und machte das Sehnen des jüdischen Volkes in der „Babylonischen Gefangenschaft« zu einem Symbol für den italienischen Widerstand gegen die Fremdherrschaft der Habsburger, wie sie durch den Wiener Kongress (1814-15) zementiert worden war.

Mit dem am 9. März 1842 in Mailand uraufgeführten „Nabucco" gelang Verdi zugleich sein Durchbruch als international anerkannter Opernkomponist.

GiuseppeVerdi wurde 1813, im gleichen Jahr wie sein berühmter Zeitgenosse RichardWagner, geboren.

Diese beiden Komponisten, die musikalisch und inhaltlich unterschiedlicher kaum sein könnten, revolutionierten die Opernwelt und prägen sie bis heute.

Während es in den Musikdramen von RichardWagner um Themen aus der Welt der Götter und des Mythos geht, handeln die Werke von GiuseppeVerdi von Menschen und ihren irdischen Problemen.

Alles ist Spaß auf Erden
der Mensch ein geborener Tor.

[Und dünkt er sich, weise zu werden
ist er dümmer noch als zuvor.]

Falstaff, Finale

»Aida«

Oper in 4 Akten. Text von Antonio Ghislanzoni. Musik von GiuseppeVerdi. Deutsch von Julius Schanz. Uraufführung am 24. Dezember 1871 in Kairo als Festoper zur Eröffnung des Suez-Kanals. Erstaufführung in Italien am 8. Februar 1872 in Mailand. Deutsche Erstaufführung am 20. April 1874 in Berlin.