Gedankenstricherin
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Ach, wär ein Ich
Capriccio über den Trennungsstrich in Liebe und Lyrik
Ach, wär ein Ich
und nicht nur dieses Äch-
zen von gestanz-
tem und verspanntem Blech,
nicht nur das Quiet-
schen ausgefranster Bowdenzüge,
lieber ein Lied-
chen, das mich außer Landes trüge,
am liebsten Liebe, die
- wie kurz sie sei -
statt hier bei Brunch mit Lie-
und Bi-Bedienerei,
Mundwinkelküssen,
achtlos appliziert,
auf Stehimbissen, wie?
von wem? ich weiß nicht, eingeführt -
Ach, wär ein Ich,
und Ihr, Madame, mit mir zusammen im Gesträuch:
ich e i n m a l rich-
tig in und Ihr gesammelt außer Euch.
p.r.