FreeBSD

FreeBSD und NetBSD entwickelten sich Anfang der neunziger Jahre aus dem Bestreben, das BSD−System für die Architektur der Intel−80386−Prozessoren portieren. Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten zwischen der Universität von Berkeley und AT&T gerieten die BSD−Systeme in eine Krise, die erst Mitte der neunziger Jahre überwunden werden konnte. Das BSD−System wird heute in mehereren Variationen weiterentwickelt:
- Das FreeBSD−Projekt setzt seinen Schwerpunkt auf eine möglichst effienziente Ausgestaltung des Betriebssystems auf den wichtigsten Hardware−Plattformen, d.h. den Intel− und die Compaq−Alpha−Prozessoren.
- Das NetBSD−Projekt ist an einer Portierung des Systems auf möglichst viele Hardware−Plattformen interessiert. NetBSD ist mit Abstand das Betriebssystem, das die meisten Hardware−Plattformen unterstützt.
- Das OpenBSD−Projekt ist an maximaler Systemsicherheit gegenüber Angriffen interessiert. OpenBSD gilt als eines der sichersten Betriebssysteme.
- BSDi Internet Super Server ist die kommerzielle Variante des BSD−Systems, die auf Intel−Prozessoren läuft und von ehemaligen
Mitarbeitern der Berkeley−Universität begründet wurde.
- Darwin ist das Open−Source−Betriebssystem, das bei der Entwicklung des neuen Betriebssystems Mac OS X der Firma Apple entstand. Stabil läuft es zur Zeit nur auf der Power−PC−Architektur.
- Mac OS X ist das neue kommerzielle Betriebssystem von Apple, das auf einem BSD−Systemkern basiert und viele Anleihen von FreeBSD und NetBSD genommen hat. Mit Mac OS X könnte BSD unter einer Macintosh−typischen Oberfäche zum weitverbreitetsten UNIX−System
werden.

The power to serve.

Der Leitspruch von FreeBSD hält was er verspricht. Jeder ernsthafte i386 Unix-Systemadministrator sollte sich die *BSD Systeme zumindest einmal angeschaut haben.

Die Gründe dafür sind:
- Eine saubere »Distribution« aus einer Hand. Dadurch haben alle User die gleiche Konfiguration (Library-Versionen, usw.) und das Betriebssystem ist sehr gut getestet.
- Die Stabilität und Performance des Kernels entspricht der von Linux, nur trennen die *BSD Systeme strikter zwischen stable und development Features. Auch hat bei *BSD ein HTTP daemon nichts im Kernel zu suchen. So etwas gehört strikt ins Userland.
- Komfortables und vor allem lückenloses Up- und Downgrade auf bel. Versionen möglich.
- Eine geniale Möglichkeit Programme aus den Sourcen neu zu kompilieren und dabei, falls gewünscht, eigene Patches einzuspielen. Das Ports-System.
- Sehr gutes und vor allem immer aktuelles Handbuch auf der Homepage, mit dem auch Einsteiger gut zurecht kommen sollten. Dazu spitzen Support über die freebsd-questions mailing-liste.

Nach all den Lobeshymnen sollte man aber noch erwähnen, dass *BSD deutlich weniger Hardware als Linux unterstuetzt und das es wie der Leitspruch schon sagt, eher für Server geeignet ist.

SysAdmins, macht eure offenen Relays dicht. Stop dem Spam.

Ich hab echt noch nie, so ein cooles Betriebssytem gesehen. Kann sein, dass das auch daran liegt, dass ich noch nicht mit so vielen verschiedenen Plattformen zu tun hatte. (Hab bisher nur x86 gehabt)
Ich kann FreeBSD echt allen empfehlen, denen Linux, zu durcheinander ist, und die eine Alternative suchen.
Auserdem find ich den kleinen Teufel (wie heist der eigentlich?) niedlich.

Allgemein zum Thema Betriebsystem: ich finds ehrlich nicht schön, wie sich immer die fans der einzellnen OSs gegenseitig fertig machen. Ich will hier also nur nen tipp geben (www.freebsd.org) aber schliese damit natürlich nicht aus, dass auch andere Betriebsysteme ganz toll sind.