FSME
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Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis
manch einer stolpert in der Facharztprüfung über solche Allgemeinwissensbegriffe
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Der erste Text | am 6.10. 2001 um 11:44:34 Uhr schrieb Landers über FSME |
Der neuste Text | am 6.5. 2015 um 00:55:57 Uhr schrieb tootsie über FSME |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 4) |
am 9.3. 2015 um 19:50:29 Uhr schrieb
am 4.8. 2008 um 15:21:46 Uhr schrieb
am 17.2. 2004 um 23:34:19 Uhr schrieb |
Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis
manch einer stolpert in der Facharztprüfung über solche Allgemeinwissensbegriffe
Gefährliche Blutsauger
Sie lauern in Gräsern und Hecken. Monatelang kommen sie ohne Nahrung aus.
Doch wenn im Frühling die Temperaturen steigen, werden die kleinen
Blutsauger aktiv. Der Biss einer Zecke ist nicht schmerzhaft, weshalb ihn auch
viele Menschen gar nicht bemerken. Dabei saugt sich das Krabbeltier nicht nur
mit Blut voll, sondern es kann andererseits auch zwei gefährliche Krankheiten
übertragen, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die
Lyme-Borreliose. Das Risiko, von einer infizierten Zecke gebissen zu werden,
liegt bei der FSME etwa 1:500, bei der Borreliose 1:300.
Wird der Zeckenbiss rechtzeitig bemerkt, verhindert man durch vollständiges
Entfernen dieses »kleinen Vampirs« meist eine Infektion mit den Erregern. Das
gilt zumindest für die Borreliose-Erreger, die im Darm der Zecke sitzen und
einige Stunden bis Tage brauchen, um von dort in den menschlichen
Blutkreislauf zu gelangen. Entscheidend ist, die Winzlinge komplett zu entfernen.
Das kann mittels spitzer Fingernägel, Pinzette oder Zeckenzange aus der
Apotheke erfolgen. Dabei sollte die Zecke vorsichtig herausgezogen, jedoch
nicht herausgedreht werden. Auch ein Kälteschock mit Eisspray ist sehr
hilfreich; die gefrostete Zecke lässt sofort los und sich mühelos entfernen.
Wer sich an keinen Zeckenbiss erinnert, aber an einer vermeintlichen
»Sommergrippe« erkrankt, sollte ebenfalls an eine Lyme-Borreliose oder an
FSME denken. Denn viele Patienten klagen zu Beginn der Erkrankung über
Beschwerden wie Müdigkeit, Muskel-, Gelenk- und Kopfschmerzen und
leichtes Fieber. Bei einer Infektion mit Borrelien bildet sich um die Einstichstelle
ein rötlicher Ring, der sich langsam vergrößert. Wird die Lyme-Borreliose in
diesem Frühstadium erkannt, kann sie gezielt mit Antibiotika behandelt werden -
mit guten Heilungschancen. Bleibt sie unerkannt, drohen als Spätfolge schwere
Nerven- und Gelenkleiden. Eine Impfung gegen die Borreliose gibt es in
Deutschland noch nicht, es wird jedoch bereits an einem Impfstoff gearbeitet.
Der FMSE hingegen kann mit einer Impfung wirkungsvoll vorgebeugt werden.
Sie ist besonders für den Aufenthalt in Risikogebieten zu empfehlen. Welche
Regionen das sind, erfahren Sie bei Ihrem Arzt oder in der Apotheke.
Die Impfung kostet übrigens weder den Arzt noch den Patienten etwas. Und
nach drei Impfungen im Abstand von einem bis drei und acht bis zwölf Monaten
entsteht ein fast 100prozentiger Schutz vor FSME, der bis zu fünf Jahre anhält.
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