Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 56, davon 56 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 20 positiv bewertete (35,71%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 21.8. 2000 um 18:16:10 Uhr schrieb
Loggler über Ethik
Der neuste Text am 1.11. 2025 um 13:16:39 Uhr schrieb
Gerhard über Ethik
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 18)

am 22.12. 2002 um 16:59:06 Uhr schrieb
Mystikerin über Ethik

am 21.6. 2002 um 07:12:35 Uhr schrieb
mark über Ethik

am 6.6. 2004 um 07:51:31 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Ethik

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ethik«

Loggler schrieb am 21.8. 2000 um 18:16:10 Uhr zu

Ethik

Bewertung: 3 Punkt(e)

Wenn jener, der den Thales von Milet fragte, ob er unter Eid abstreiten solle, Unzucht getrieben zu haben, sich an mich gewandt hätte, wäre meine Antwort abschlägig gewesen, denn lügen finde ich noch schlimmer als Unzucht treiben.

Thales freilich gab ihm die entgegengesetzte Empfehlung: Er solle den Eid leisten, um so das Mehr hinter dem Minder zu verbergen - was doch weniger auf eine Wahl zwischen zwei Verfehlungen hinauslief als darauf, beide zu begehn!

step schrieb am 1.6. 2002 um 16:04:18 Uhr zu

Ethik

Bewertung: 3 Punkt(e)

Die Ethik befasst sich mit Aussagen über grundsätzliche Werte.

Primäre Handlungsrichtlinie sollte nicht ein Handlungskonsens, sondern ein Grundwertekonsens sein. Dieser muß von sehr allgemeiner Natur sein und dennoch Schutz vor fundamentalistischem Mißbrauch bieten.

Auf welche Werte auch immer sich die Gesellschaft im konkreten einigt, sie sollten daher folgende Eigenschaften erfüllen:
1. metaphysische Unspezifik: Die Werte sollen sich nicht aus metaphysischen Annahmen herleiten.
2. Nichtelitarität: Die Werte sollen keinen Auserwähltheitsgedanken befördern.
3. systematische Skepsis: Die Möglichkeit und Ehrenhaftigkeit der grundsätzlichen Hinterfragung soll selbst ein Grundwert sein.

LachBus schrieb am 27.7. 2005 um 16:51:30 Uhr zu

Ethik

Bewertung: 1 Punkt(e)

Religion und Ethik sind Gegensätze. Beansprucht eine Glaubensrichtung eine Ethik für sich, wie es das Christentum beispielsweise mit den individuellen Menschenrechten zu tun pflegt, so schafft sie damit einen intrinsischen Widerspruch:

- Entweder, die »Ungläubigen« brauchen sich nicht an die Ethik gebunden zu fühlen, ja, sie könnten sie sogar explizit mit dem Hinweis auf ihre Herkunft ablehnen,

- oder die jeweilige Religion würde die Ethik im Zuge ihrer eigenen Verbreitung allen anderen aufzwingen. Das wäre eine Vorgehensweise, die sich mit keiner Ethik der Welt rechtfertigen liesse

Fazit: Ethik hat nichts mit Religion zu tun (ausser, dass sie jeden glauben lässt, was er will, so lange ihre Normen davon nicht verletzt werden). Propagiert irgendein Missionar seine Religion mit ihrer angeblich so tollen Ethik, so ist er ein Lügner oder ein Verblendeter.

step schrieb am 1.6. 2002 um 16:07:05 Uhr zu

Ethik

Bewertung: 3 Punkt(e)

»Die heutigen ethischen Grundwerte sind größtenteils durch das Christentum entstandenDies ist eine weitverbreitete Fehleinschätzung. Altruistische Verhaltensweisen beispielsweise sind wesentlich älter als die monotheistischen Religionen, und so wichtige Grundwerte wie Freiheit, Toleranz und Gleichberechtigung im Leben haben sich erst mit der Aufklärung und gegen die Religionen durchgesetzt.

Gläubige verschieben die problematische Erkenntnis der Relativität der Ethik nur: Sie leiten die Ethik zwar absolut ab, aber das, wovon sie sie ableiten, hat selbst wieder keine Absolutheit, sondern muß postuliert, geglaubt usw. werden.

Anders ausgedrückt: Niemand kann eine absolute Ethik ableiten. Religionen und Ideologien wollen das nur nicht zugeben!

Noch anders ausgedrückt: Aus einem nicht ableitbaren, aber als absolut postuliertem / geglaubten Prinzip kann man ALLES ableiten. Typisches Beispiel ist der wohlfeile Spruch »Gottes Wege sind unergründlich«, mit dem man sich mir-nichts-dir-nichts über sämtliche Konsistenzprobleme erheben kann.

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