Ethik
Bewertung: 6 Punkt(e)mir, der Nonne NunZilla, ist Ethik egal. Es geht um das Heilen von Verletzung, nicht um den Streit darüber, was eine Verletzung ist.
| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 56, davon 56 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 20 positiv bewertete (35,71%) |
| Durchschnittliche Textlänge | 653 Zeichen |
| Durchschnittliche Bewertung | 0,179 Punkte, 18 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
| Der erste Text | am 21.8. 2000 um 18:16:10 Uhr schrieb Loggler über Ethik |
| Der neuste Text | am 1.11. 2025 um 13:16:39 Uhr schrieb Gerhard über Ethik |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 18) |
am 15.9. 2004 um 09:11:30 Uhr schrieb
am 12.11. 2020 um 16:24:58 Uhr schrieb
am 17.11. 2005 um 14:19:37 Uhr schrieb |
mir, der Nonne NunZilla, ist Ethik egal. Es geht um das Heilen von Verletzung, nicht um den Streit darüber, was eine Verletzung ist.
Religion und Ethik sind Gegensätze. Beansprucht eine Glaubensrichtung eine Ethik für sich, wie es das Christentum beispielsweise mit den individuellen Menschenrechten zu tun pflegt, so schafft sie damit einen intrinsischen Widerspruch:
- Entweder, die »Ungläubigen« brauchen sich nicht an die Ethik gebunden zu fühlen, ja, sie könnten sie sogar explizit mit dem Hinweis auf ihre Herkunft ablehnen,
- oder die jeweilige Religion würde die Ethik im Zuge ihrer eigenen Verbreitung allen anderen aufzwingen. Das wäre eine Vorgehensweise, die sich mit keiner Ethik der Welt rechtfertigen liesse
Fazit: Ethik hat nichts mit Religion zu tun (ausser, dass sie jeden glauben lässt, was er will, so lange ihre Normen davon nicht verletzt werden). Propagiert irgendein Missionar seine Religion mit ihrer angeblich so tollen Ethik, so ist er ein Lügner oder ein Verblendeter.
Die Ethik befasst sich mit Aussagen über grundsätzliche Werte.
Primäre Handlungsrichtlinie sollte nicht ein Handlungskonsens, sondern ein Grundwertekonsens sein. Dieser muß von sehr allgemeiner Natur sein und dennoch Schutz vor fundamentalistischem Mißbrauch bieten.
Auf welche Werte auch immer sich die Gesellschaft im konkreten einigt, sie sollten daher folgende Eigenschaften erfüllen:
1. metaphysische Unspezifik: Die Werte sollen sich nicht aus metaphysischen Annahmen herleiten.
2. Nichtelitarität: Die Werte sollen keinen Auserwähltheitsgedanken befördern.
3. systematische Skepsis: Die Möglichkeit und Ehrenhaftigkeit der grundsätzlichen Hinterfragung soll selbst ein Grundwert sein.
Wenn jener, der den Thales von Milet fragte, ob er unter Eid abstreiten solle, Unzucht getrieben zu haben, sich an mich gewandt hätte, wäre meine Antwort abschlägig gewesen, denn lügen finde ich noch schlimmer als Unzucht treiben.
Thales freilich gab ihm die entgegengesetzte Empfehlung: Er solle den Eid leisten, um so das Mehr hinter dem Minder zu verbergen - was doch weniger auf eine Wahl zwischen zwei Verfehlungen hinauslief als darauf, beide zu begehn!
| Einige zufällige Stichwörter |
Diffeomorphismenannullationsidentitätskonverter
Mahnung
Friesennerz
Heliumarme
Schluchtenscheißer
|