Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Erleichterung«
Arnold Daniel schrieb am 20.2. 2002 um 23:40:05 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Die Vorstellung, nachts aktiv in die eigenen Träume einzugreifen (siehe auch Klarträumen), empfinde ich nicht unbedingt als Erleichterung. Vielleicht bin ich auch nur zu faul, jedenfalls will ich nachts weiterhin passiver Zuschauer willkürlich zusammengeschusterter Traumstories bleiben.
doris schrieb am 20.5. 2003 um 17:53:14 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
erleichterung
nach schlangenart entlang, sich hoch,
die hand, die weiblich, gleitet, über haut,
die männlich, derb und erwartend mehr noch,
viel mehr: noch weiter höher,
als dort nur haltgemacht, um in kniekehlen
haut zu streicheln, die längst nicht diese eine,
gewisse empfindsamkeit kennt, wie die
zwischen den lenden, die doch so viel mehr –
wohl aus diesem grunde – gerade diese
streichelungen als bedürfnis empfindet
und daher brennt und fiebert
der hand entgegen, die weiblich, weich
und so verständnisvoll, jetzt entgegenkommt
und weiter nach schlangenart gleitend,
über haut, schon höher als die der kniekehlen,
jetzt doch den lenden zu, um dann endlich
mit sicherem griff, der nicht ohne erfahrung,
das ergreift, was vor verlangen schmerzt,
und handhabt dann, so, so sehr, so stark,
bis daß es dem, der dies so wohlig spürt,
erleichterung verschafft -
und so benetzt die hand, die weiblich,
ein männlich weißer saft
Die Leiche schrieb am 22.12. 2007 um 17:40:37 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Unter »Marscherleichterung« wurde in bürgerlichen Kreisen stets verstanden, daß man die jeweils anlassbezogen formelle Kleidung aufgrund der Umstände lockern durfte.
In Gerichtsverfahren hat dieser Begriff noch eine Bedeutung, nämlich dann, wenn die Aussentemperaturen - und damit die im Sitzungssaal, der nur in den allerseltensten Fällen klimatisiert ist - das Niveau hinter sich gelassen haben, bei dem man es noch zumuten kann, in korrekt geschlossenem Oberhemd, Kravatte und auch noch der Robe darüber konzentriert zu verhandeln, zu denken, zu entscheiden. Dann verkündet regelmässig der Vorsitzende diese »Marscherleichterung«. Die Roben werden über Stuhllehnen gehängt - so sind sie wenigstens noch da und sichtbar, die Kravatten in ächzenden Bewegungen von den Hälsen gezogen, und die Hemden am Kragen geöffnet, die Ärmel hochgeschlagen. Das ganze erinnert dann irgendwie an alte Bilder von Vatertagsausflügen oder Kegelvereinsfesten.
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