Elendsquartier
Bewertung: 1 Punkt(e)Not und Elend waren Freunde, auf die sich K verlassen konnte. Er betrachtete sich indes nicht als ihr Opfer, sondern zelebrierte sie. Konsequenterweise bewohnte er ein Elendsquartier im 5. Stockwerk eines Hauses, das Ende der 50er Jahre erbaut sein mochte und keinen Fahrstuhl aufwies. Dafür jedoch war die Aussicht imposant, so dass K stundenlang hinausschauen und immer wieder Neues entdecken konnte. Der Blick aus seinem Küchenfenster ging hinaus in einen weiträumigen Innenhof, während man durch die Fenster zur Südseite die Schornsteine des Mannheimer Großkraftwerks, eine hohe Antennenanlage der amerikanischen Streitkräfte und die Gleise des Hauptbahnhofes sah.