DerSagenumwobeneKelchderKotze134
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Der Ehemann ist von einem Pfahl - man weiß nicht, von wo der kam - von hinten getroffen, niedergeworfen und durchbohrt worden. Auf dem Boden liegend, klagt er mit erhobenem Kopf und ausgebreiteten Armen. Später kann er sich auch schon für einen Augenblick schwankend erheben. Er weiß nichts anderes zu erzählen, als wie er getroffen wurde, und zeigt die beiläufige Richtung, aus der der Pfahl gekommen ist. Diese immer gleichen Erzählungen ermüden schon die Ehefrau, zumal der Mann immer wieder in eine andere Richtung zeigt.
Franz Kafka, Tagebucheintrag vom 3. Mai 1913