BrühImLichteDiesesGlückes
Bewertung: 10 Punkt(e)Delmenhorst (eb) Sarah Connor ist tot. Die erfolgreiche Poppröhre wurde heute morgen erhängt unter dem Bauch ihres Lieblingsschimmels gefunden, ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. Sarah Connor hatte in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts eine Reihe erfolgreicher 'Hits' 'gelandet', wie sie selbst in ihrer natürlichen Art gerne betonte, war jedoch durch die sagenumwobene Nationalhymnenkrise von 2005 ins gesellschaftliche Abseits geraten: Neue Plattenverträge blieben aus, was folgten, waren zum Teil erniedrigende Werbeauftritte für 'Deutschländer'—Würstchen. Ihr Nervenzusammenbruch in Alfred Bioleks Kochstudio, als sie den König des leichten Geschmacks mit kochendem Pastawasser übergoss und hierfür wegen Totschlag zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, war die nächste Stufe. Nach der Haftentlassung arbeitete sie noch mehrere Jahre unter falschem Busen bei einem Delmenhorster Pferdemetzger, bevor sie in der vergangenen Nacht den Ausweg aus der blasenwerfenden Helle des deutschen Nationalismus wählte. Die Erschütterung-über-den-Tod-von-Jennifer-Nitsch kann damals nicht größer gewesen sein.