Bogenhanf
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Der Bogenhanf ist eine typische DDR-Pflanze. Gelb gerändert fand er sich neben Usambaraveilchen, Tradeskantie und Elefantenohr wohl in jedem Klassenzimmer, in dem ich jemals Blumendienst hatte.
Der Bogenhanf ist außerordentlich widerstandsfähig. Er gehört zu den Agavengewächsen und verkraftet alles - trockene Luft, Zigarettenrauch, enge Töpfe und Nährstoffmangel - eines mag er jedoch nicht: zuviel Wasser!
Will man ihn unbedingt zur Blüte bringen, so empfiehlt es sich, ihn winters trocken und bei etwa zehn Grad im hellen Treppenhaus zu halten.
Ob er rauchbar ist, das wissen allein die Götter. Allerdings sind seine langen Blätter sehr faserreich und taugen wohl zum Spinnen - daher ja auch der Name... lateinisch heißt er übrigens »Sansiveria«.