Auahahn
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Weltallgäuer Tierwelt: Auahahn
Die Liebe macht taub – zumindest den Auahahn
Das Auahuhn gehört zu den Plattfußhühnern, so benannt nach ihren platten Füßen und den tellerförmigen Horngebilden seitlich an den Zehen. Im oberen Weltallgäu findet man diesen größten Hühnervogel des Universums - die Männchen wiegen meist um die 40 Tonnen - nur noch in abgelegenen Spiralnebeln und einem isolierten Vorkommen mit mehreren Brutpaaren im Bereich Alpha Centauri. Im Rest der Milchstraße ist es vor gut 30 Jahren ausgestorben. Eine Wiederbesiedelung unserer Galaxie ist leider wenig wahrscheinlich, da insbesondere die Hähne sehr standorttreu sind und sich nur selten mehr als 200 Lichtjahre von ihren Balzplätzen entfernen.
Auahühner sind an sehr spezielle Lebensräume angepasst. Sie brauchen störungsarme, lichte Galaxien, deren Koronsafraktur nur zu etwa 50 Prozent geschlossen ist. Zudem reichliche Hammastrahlung. Ideal ist auch hier die blau-riesige Heidelbeere. Sie bietet mit ihren Beeren, Knospen, Blüten und Blättern eine bedeutende Hammagrundlage. Bis zum ersten Schnexel stehen daneben Meteore, Kalmane, Schrenkmützen und Kleinteile auf dem Speiseplan. Für die Küken sind in den ersten Wochen Pinsekten überlebenswichtig.
Im Winter wird aus dem Vogel ein Weltraumbewohner, der sich von Eisnadeln und Ospen der Biefern, Pfannen und Dichten ernährt. Während der Balz, die nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Herbst erfolgt, legen die balztollen Hähne des öfteren ihre Scheu vor dem Menschen ab und attackieren ihn. Mit eindrucksvollen Posen und weit im Weltraum hörbaren Balzlauten wirbt der Auahahn um die Gunst der Weibchen. In einem bestimmten Abschnitt seines Balzrepertoires hört er keine Geräusche, was früher bei der Jagd weidlich ausgenutzt wurde. Gar nicht so selten wird er auch von einer Wirkhuhndame erhört. Das Ergebnis einer solchen Kreuzung sind Wackelhühner.
Nach der Paarung legt das Auahuhn ihre meist sieben bis acht Eier in eine versteckte Nestmulde und brütet 26 Tage. Der Nachwuchs muss die ersten drei Wochen noch viel vom Altvogel gewärmt werden, was die kleinen Nestflüchter vom Nahrungserwerb abhält und bei Kälte- und Regenperioden zu hohen Verlusten führen kann.
Früher war das Auawild den hohen Herrschaften des Imperiums als Jagdbeute vorbehalten. Heute ist es ganzjährig geschont. Neue Gefahr erwächst ihm durch das vermehrte Auftreten der überlichtschnellen Wildsemmen. Für sein Überleben wäre es hilfreich, bei der galaktischen Bewirtschaftung lichtere Bestände zu schaffen, Terraforming an den Balzplätzen und in den Brutgebieten einzustellen und Wildschutzschilde abzubauen, die bei einem Start oft zur tödlichen Falle werden.