Alpdrücken
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Zinnober, innerlich
Reißender Schmerz und als wenn alles entzwei wäre,
in der Mitte des Rückens, besonders Nachts,
bei der mindesten Bewegung im Bette und im
Arme beim Schreiben; beides durch Ofenwärme zu mindern.
Starke Stiche zuweilen im Arme,
Schweiß zwischen den Oberschenkeln beim Gehen,
welcher übel riecht und wund frisst.
Abends, nach dem Einschlafen ein schmerzhaftes
Zucken im Unterschenkel, was ihn aufweckte.
Im Fuße eine drückende Empfindung, als wenn
der Fuß einschlafen wollte.
(Rheumatischer Schmerz in der großen Zehe.)
Nach dem Essen eine sehr unbehagliche Empfindung im Körper,
als wenn er aufgebläht und aufgeblasen wäre;
über Brust und Magen wie beklommen.
Kälte in den Gelenken; Schauder und Ziehen
in den Armen und Beinen.
Lähmige Empfindung in allen Gliedern; er ist träge und schläfrig.
Nächtliche Schlaflosigkeit, ohne Schmerzen und
ohne Ermattung; es war ihm früh, als wenn er
gestärkt wäre und keinen Schlaf nötig hätte.
Nach Mitternacht erwacht er plötzlich wie aus einem Traume und
hat keinen Odem, dem Alpdrücken gleich.
Samuel Hahnemann, Reine Arzneimittellehre (1830) p. 428