Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Allah«
Theo Log schrieb am 23.10. 2003 um 15:13:51 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Die vorislamische arabische Religion der halbnomadischen Wüstenstämme war primär eine Religion der persönlichen Frömmigkeit, die sich vor allem am Gott des (Stamm-)Vaters orientierte. Steine (z.B. das Steinheiligtum, die Kaaba, in Mekka), Bäume und Quellen galten als Sitz der verschiedenen Gottheiten, die vor allem für das Überleben der Sippe, der Nachkommenschaft und die Fruchtbarkeit zuständig waren.
Unter dem Einfluss des sich allmählich ausbreitenden Götterhimmels der assyrischen und babylonischen Großkulte wurden die Positionen der bereits bekannten Astralgötter Schamasch (Sonne), Sin (Mond) und Attar (Venus) gefestigt und unter Beilegung arabischer Namen durch kleinere Götter ergänzt: al-Uzza, al-Lat und Manat. Häufig waren diese Götter auch Lokalnumina, wie der Gott Hubal (Mondgott), der in Mekka verehrt wurde und dessen Apposition al-ilah/allah Hubal (Gott Hubal) zum Namensgeber des islamischen Gottes Allah wurde.
hermann schrieb am 21.4. 2003 um 07:41:44 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Für Christen ist Jesus Gott. Es gab und gibt keine christliche Strömung, die in Jesus nicht Gott sah. Auch Arius im vierten Jahrhundert betrachtete Jesus als Gott - als »uneigentlichen« Gott. Und heute glauben etwa die Zeugen Jehovas, daß Jesus Gott sei - genauer: ein Gott. Doch während Arius glaubte, Jesus sei aus dem Nichts Gott geworden, so glauben die Zeugen Jehovas, der Erzengel Michael sei ein Gott - ein Gott neben Jehova-Gott - geworden.
Die meisten Christen aber, also alle Protestanten, Katholiken und Orthodoxe, glauben aufgrund ihrer Dogmen, daß Jesus nicht Gott wurde. Da wurde nicht ein nicht göttliches Wesen irgendwie vergottet. Christen glauben nicht an die Gottwerdung eines Menschen oder eines anderen Wesens. Dies ist dem christlichen Glauben vollkommen fern. Christen glauben, daß derselbe Gott, der sich den Menschen Gottes bis dahin als Jahwe (»Ich Bin«) geoffenbart hatte und nach dem Bericht der Bibel auch teilweise in Gestalt eines Engels erschienen war, Mensch geworden ist. Obgleich Jesus wahrer Mensch wurde - und wahrer Gott blieb -, darf man sich die Menschwerdung Gottes nicht als eine Art biologischen Zeugungsakt vorstellen. Diese fleischliche Vorstellung ist sowohl der Bibel als auch christlicher Dogmatik fern. Das, was die Bibel und die christliche Lehre als »gezeugt durch den Heiligen Geist« beschreiben, ist die Verbindung zwischen Gottheit und Menschheit - mit dem Ziel, Gottheit und Menschheit zu versöhnen. Jesus sollte das Gesetz, das Gott den Juden gegeben hatte, erfüllen. Er sollte dieses Gesetz auf sich nehmen. Damit sollte er eine Art »Guthaben« für die Menschen schaffen. Jeder, der will, kann dieses Guthaben aus der Gesetzeserfüllung Jesu einlösen - und das ist auch gut so, denn kein Mensch kann das Gesetz erfüllen, ohne zu sündigen.
Nun reichte es aber nicht aus, nur ein Guthaben zu schaffen. Da waren ja noch die Sünden der Menschen, die bezahlt werden mußten. Von dieser Schuld sagt die Bibel, daß ihr Lohn der ewige Tod sei - die ewige Trennung von Gott. Wegen seiner Sünden hat jeder Mensch den Tod verdient. Alle guten Werke können dies nicht verhindern; denn Gott ist heilig, und in seiner Gegenwart kann keine Sünde bestehen und darum auch kein sündiger Mensch. Darum bleibt nur die ewige Gottesferne, der ewige Tod. Nun aber hat Jesus diesen Tod stellvertretend für alle Menschen auf sich genommen - er hat also die Schulden aller Menschen bezahlt.
Beides aber, uns ein Guthaben bei Gott schaffen und unsere Schuld bei Gott abzahlen, konnte kein Mensch. Ein Mensch könnte nur für sich selbst vor Gott ein Guthaben schaffen und seine Schulden begleichen. Es muß also mehr als nur ein Mensch sein, der dies tut - und auch mehr als ein Engel. Nur Gott kann unsere Schuld begleichen und für ein uns zustehendes Guthaben sorgen. Darum mußte der Mann, der so an unsere Stelle trat, Gott sein. Darum war es Gott selbst, der an unsere Stelle trat - denn einen anderen Gott oder ein Gott vergleichbares Wesen gibt es ja nicht. Aber um an unsere Stelle zu treten, mußte er zugleich ein echter Mensch sein. Sonst wäre das ja eine Art »Vetternwirtschaft« gewesen, wie ein Schriftsteller es einmal nannte. Es hätte Gott nichts gekostet. Aber Gott liebt uns so sehr, daß er bereit war, es sich etwas kosten zu lassen. Darum wurde er wahrer Mensch, uns in allen Dingen gleich - doch ohne daß er jemals sündigte.
Und so verehren Christen Jesus als wahren Gott und wahren Menschen, vom gleichen Wesen wie der Vater und auch wie der Heilige Geist. Diese drei sind eins und wesensmäßig unterschiedslos. Unterschiedlich sind sie nur in der väterlichen Tat Gottes (Vaterschaft: Liebe, Hingabe), in der kindlichen Tat Jesu (Sohnesschaft: Vertrauen, Gehorsam, Opfer) und in dem Ausgehen des Heiligen Geistes (Zeugenschaft: Bezeugung, Überzeugung, Überführung) - also in dem, was sie tun, nicht in dem, was sie sind. Weitere Unterschiede zwischen den drei Personen der einen, vom Wesen her untrennbaren Gottheit gibt es nicht.
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