heute früh ein Biologe im Radio. es sprach von geographischen Vorteilen mancher menschenbewohner die in eine bestimmte Landschaft ohne Tiger hineingeboren wurden..
wobei, wenn ich so eingemummelt still unter meiner dicken Federdecke liege, der schönste teil des Tages, leider ohne Hinschreibmöglichkeit, dann frage ich mich schon manchmal, ja, dieses schlängeln da am bein, es ist ganz deutlich, überaus deutlich sogar, das ist keine einbildung wie sie alle zwei sagen diese Jüngeren, ist daß jetzt ein Menschenbewohner, eine winzige rasende Laus die sich zwischen dem haarig bespießten Beinfleisch was aus ihrer Sicht wie ein geheuer horniger Schilfwald schräg in alle Richtungen aus der Haut platzt, die Sicht behindert und die geraden Laufwege stört, es war Claudia aus dem Kindergarten die so sehnsuchtsvoll Tschüß sagte da im Bus auf dem vorderen Platz und dann auf der Stadtbank vor dem dänischen Marmeladenladen schon sauer auf mich war weil ich ihr weder einen Blick noch ein Nicken zuwarf aber wußte, irgendwoher sie zu kennen glaubte, außerdem saß ein Mann neben ihr mit dem sie plapperte und dann sowas wie, kuckmal, das ist er, nichtmal.. tut der, so ähnlich iterierte ich Schallwellen letztens wo noch Sonne war aber schon leicht kühl, da im Beinfleisch, ist Ihnen da wohl, lief die Laus zwei Haltestellen früher weil sie sonst mit ihrer Liebe zu mir hinausgeplatzt wäre, raste hinunter das Bein und schlug eine Schneise mitten durch das Volk was die lange Straße bevölkerte, auf der Rechten, der Einkaufsseite, um noch ihre Qualität als Kommissarin zu beweisen wo sie doch zur Buskontrolleuse abgestiegen die Netteste der Stadt die alle die sie erwischte immer Laufen ließ und ihnen nicht verhehlte, sie finde, Sie machen das richtig, ein solch faltiges gesicht war fast schon wieder eine ganz besondere Schönheit, erschrecked ud ich sag auch noch auf Ihr, bleiben Sie nur sitzen, Sie sind älter als ich, seh ich so aus.
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