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Duracell schrieb am 3.4. 2005 um 05:07:39 Uhr über

unterbewusst

Stanislaw Lem hat einem seiner neueren Romane »Friede auf Erden« sehr anschaulich die Auswirkungen einer Durchtrennung des Balkens (corpus callosum) beschrieben, der die rechte und linke Gehirnhälfte miteinander verbindet. Dem Helden der Geschichte widerfuhr diese Kallotomie auf dem Mond, wo er im Auftrag der »Lunar Agency« versuchte, näheres über den Zustand der nach dort verlagerten und der maschinellen Evolution überlassenen Rüstungsforschung herauszufinden.

Die zwei Ichs, die in jedem stecken, werden deutlich sichtbar voneinander getrennt. Der Kallotomierte zerfällt in zwei Persönlichkeiten, die jeweils die entgegengesetzte Körperhälfte kontrollieren. Das Unterbewusstsein ist dabei vielfach im Nachteil, da es einige der zur Interaktion notwendingen Fähigkeiten nicht oder nur schlecht beherrscht. Es ist aber irgendwie »ehrlicher«, wenn man das so sagen kann, da es keine Probleme hat, seine Gefühle und Bedürfnisse zu zeigen und auszuleben.

Papperlapapp.



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