Sitzpinkeln. Eine von der Tittenmafia ersonnene Demutsübung, vergleichbar dem Kniefall in der Messfeier. Jedermann, der zum Wasserlassen regelmäßig die Hosen herunterlässt und womöglich in einer Geste, die eine grenzenlose Erniedrigung in sich trägt, den Sitz seines demütig geschrumpften Gewirks hinter dem inneren Brillenrand adjustiert, ist vor der Zellstoffrevolution zu Kreuze gekrochen. Zusammengekrümmt auf dem Toilettensitz, jeder natürlichen Würde beraubt, Blase und Prostata in restriktive Stauchung gepresst, ist ein befreites und rückstandsloses Harnen unter solchen Bedingungen nur noch solchen 'Männern' möglich, die längst unter unter die Knute des Matriarchats gekrochen und zu marklosen Küchenhelfern mutiert sind. Wir aber wollen freie, stolze Männer sein, die ihr Genital mit drei Fingern haltend einer effeminierten Welt weisen, Urinale, Bäume und Waschbecken wider alle Riemenschneider/innen erhellend mit dem Bannstrahl unserer Stakkatomiktion. Wir wollen ein blühender Männergarten sein, den wir nach althergebrachter Väter Weise zu wässern gedenken. Mögen alle Mösenkatarakte wider uns fließen, wir werden es in strahlender Citrinitas in die Fliesenkammern der Schlitzpisser-Republik graben: PINKELN SIE RUHIG IM STEHEN. WIR BLUTEN JA AUCH NICHT IN IHREN ASCHENBECHER.
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