Es wird jetzt mit der Zeit unter den gebildeten Familien, denen es auf ein paar Thaler nicht ankommt, immer mehr Mode werden, sich nicht nur mit geschmackvollem, sondern auch mit wissenschaftlichem Luxus zu umgeben. Zu den neuesten Dekorationen letzterer Art gehört in England bereits das Aquarium, d. h. die vergrößerte und wissenschaftlich construirte Goldfisch-Terrine, gefüllt mit Leben aus der Tiefe des Meeres, das man nun darin in seinem ganzen, tiefen, geheimnißvollsten Reichthume auf dem Tische studiren kann, im Schlafrock und Pantoffeln. Der Engländer Philip Henry Gosse hat jetzt ein wahres Prachtwerk mit vielen colorirten Kupfertafeln unter dem Titel: „Aquarium oder Enthüllung der Wunder der Meerestiefe“ veröffentlicht, worin er zeigt, wie man solche Aquarien einrichten, halten und studiren muß und was für merkwürdige Wesen man darin in ihren Sitten und Gebräuchen beobachten kann.
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