gehen einem sowas von auf den Sack.
es gibt das Einfache.
Das Einfache ist genug.
Das Einfache ist auch schön.
Das Künstliche ist nicht wirklich schön.
Das Künstliche muß schon sehr sehr künstlerisch sein um schön anzumuten.
Das Einfache ist durchaus komplex.
Und merkt ihr nun nicht doch alle, wie sehr die Aufmerksamkeit gelenkt werden soll wo sie doch frei sein sollte für das unmittelbar wahrnehmbare, sind noch ein paar Tage sommer, die schulter wieder viel beweglicher, eine warnung als hintergrundschmerz bleibt, ich bin da noch, Knorpelverwachsung aufgrund ständiger schulterrechtsschlafflage, bräuchte Hochlagerung weil an der Lungenschleimkante unangenehmes nächtliches Verschlucken, sauerstoff am Bett angebracht, sitzgelegenheit in der Badewanne mit Einstieg, nein, nein, nein, ich will und kann das nicht, ich kann der realität nicht ins auge sehen, ich will leben so weit es irgend geht ohne diesen ganzen mist, ich will nicht das hier alles wie im krankenhaus aussihet, ich will lieber meinen habejahre alten dreckigen stinkigen Sulch von ungewaschner Bettwäsche, ich ertrage das klinische, das subere nicht mehr, ich ersticke daran, an diesen Bügeldämpfen auf frisch Gewaschenem, überhaupt ersticke ich an dem Geruch der Wohnung anderer leute, ich werde an das leben wie es vor langer zeit einmal war erinnert und da war ich jung und diese erinnerung die ist zu schmerzhaft, das tut mir zu weh, ich war ein so anderer mensch als die anderen, und ich war durch sie, ganz hauptsächlich durch sie, stabil und integriert und hatte an gesellschaft teil. das war ihre große Rolle ihr großes vielleicht ihr damals gar nicht bewußtes Motiv. Ich jedenfalls lebte auf mit ihr, damals, ich begann ein Leben. Damals. Ich lebte also immerhin ein paar jahre. Also frei.
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