Ich mag dicke Menschen, weil meist auch ihr Nervengeflecht dem direkten Zugriff entzogen ist, zumindest, wenn sie das besitzen, was ich mal Seelenfett nennen würde. Vegane Gazellen und asthenische Sportlehrer haben meistens einen unguten Hunger im Zugriff auf ihre Mitmenschen, wenn sie nicht ohnehin den Weg des Selbstverzehrs gewählt haben. Dicke hingegen können dir noch aus dem Chefsessel heraus deine Kündigung aussprechen, um dann zu sagen: »Aber vorher essen wir noch eine Kleinigkeit...« Beziehungsweise, der echte Dicke des Herzens würde niemals Menschen entlassen, ist er sich doch selbst genug und weiß auch eigentlich gar nicht so recht, wer um ihn so alles rumwuselt. Dafür haben solche Leute meistens schlanke, hungrige Personalchefs.