kirche

Kirche ist für mich ein Stück Heimat. Wenn ich in »unserer« Kirche bin, den immer zumindest etwas vorhandenen Geruch des Weihrauchs in der Nase, das wie immer leicht schräge Orgelspiel des Organisten in den Ohren, die Sonne scheint durch das bunte Rosettenfenster und taucht alles in ein »überirdisches« Licht und um mich herum sind Menschen die ich teilweise seit Jahren kenne dann weiß ich, sie fühlen gerade genau das gleiche wie ich: »Hier bin ich zuhause«.
Kirche ist für mich nicht die Institution Kirche, mit der kann ich so wie sie ist wenig anfangen, man kann höchstens versuchen sie zu verändern. Aber das ist sehr aufwendig, kraftraubend und selten erfolgsversprechend.
Kirche steht und fällt mit den Menschen die bereit sind für und mit ihr zu leben. Meine Erfahrung ist, wenn ich bereit bin etwas zu investieren, bekomme ich noch viel mehr zurück. Glaube läßt sich nicht alleine und im stillen Kämmerlein leben. In der Gemeinschaft Kirche hat man die Möglichkeit seinen Glauben gemeinsam mit anderen zu (er)leben und lernt viele sehr unterschiedliche, spannende Menschen kennen. Wider Erwarten stößt man auch auf sehr ausgeprägte Toleranz gegenüber diesen so verschiedenen Menschen, zumindest in der »Basis«. Bei der Amtskirche ist das leider nicht immmer der Fall...