Bei Psycho auf Tablette
Verlierst du jede Wette,
kommst an die eig’ne Kette
und nicht mal eine nette.
Im Traum spazieren
auf allen Vieren
ist keine Kunst,
gerade mal Dunst.
Drogen schaffen Illusionen,
doch vernebeln Visionen.
Mensch, du brauchst das zweite schon,
da das erste blanker Hohn,
brauchst zuerst die klare Sicht,
ohne sie erkennst du nicht.
Die Welt ist nicht gut,
die Welt ist nicht schlecht.
Das Denken, es tut,
macht’s Menschen nie recht.
Die Tür, die du suchst,
sie gibt es nicht,
auch wenn du fluchst,
es gibt nur Licht.
Klein kann dir helfen,
Groß mehr zerstören.
Du siehst keine Elfen?
Sie niemand gehören.
Bange machen kann sich jeder,
gerbt damit nur eig’nes Leder.
Wissen brauchst du und nicht Glauben,
schmecken mußt du Wahrheitstrauben,
bitt’re nicht besonders klauben.
Wahrheit steckt in allen Dingen,
wird jedoch verschieden singen
und als solche dir nichts bringen.
Zeigen mußt du schon dir lassen,
wie du selbst kannst dich erfassen.
Sicherheit und die vorab
Bringt dir Ängste nur im Trab.
Nimmst dazu dann auch noch Dope,
kommt das ganze in Galopp.
Klein und fein, was wichtig ist,
lächelnd sich am großen mißt,
da es da auch drinnen ist.
Gedächtnisschwund macht Denken wund,
bringt sehr wohl dich auf den Hund,
macht Gedanken sicher bunt,
doch du läufst im steten Rund,
förderst so Gedächtnisschwund.
Denken darf vergessen,
sollst daran nicht messen.
Wichtig ist, du nicht vergißt,
was im Leben wichtig ist,
dass danach dich daran mißt.
Dafür sollst du etwas haben,
nicht dafür, dass du mußt graben,
keinesfalls nur reines Laben,
nehmen mußt du, um zu haben.
Willst du vorher wissen,
wirst du verzichten müssen.
Willst du mit Gewalt,
wirst du darüber alt.
Klein und fein,
das ist dein Sein.
Groß dir nimmt
und klein dir gibt
wie groß dir gibt,
wenn klein du wählst
und nicht du quälst,
was du nun wählst.
Den Anfang schon vergessen?
Nichts mußt du daran messen.
Es war doch nur Gedächtnisschwund,
der brav dir ist wie guter Hund.
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