Ein roter Stoff, ein Wort darauf
Der Raum war hell, fast grell,
Lichter flackerten im endlosen Stell.
Zwischen Reihen von Dosen und Brot,
Ein Blick, ein Stich, ein stummes Gebot.
Der Stoff war rot, ein Zeichen trug,
Ein Wort, das sich ins Denken schlug.
Nicht laut, nicht klar, nur still und klein,
Und dennoch drang es tief hinein.
Es hing dort leicht, doch schwer zugleich,
Ein stummer Hohn, ein stiller Streich.
Es sprach vom Spiel, vom Schein, vom Spott,
Vom Lächeln hinter kaltem Trott.
Ein Wort, das kratzt, das Zweifel sät,
Das Wunden gräbt, das weitergeht.
Im endlosen Klang der Kasse fern,
Ein Echo hallt, so rauh und fern.
Wer trug es dort? Wer ließ es zu?
War’s Scherz, war’s Trotz, war’s leeres Du?
Der Raum bleibt still, das Licht bleibt kalt,
Ein roter Stoff im Menschenwald.
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