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E256 Sagesätze, am 20.6. 2003 um 16:56:24 Uhr
begrifflichkeit

geborgenheit ist das innige gefühl, das man unter einer warmen bettdecke hat, wenn der regen gegen das rollo anpeitscht, das somit sanft gegen die fensterscheibe anvibriert. dieser regen ist nichts unmittelbar schlechtes oder gefährliches; aber das er einen selbst nicht berührt, da draußen zu reiner ziellosigkeit verurteilt ist und durch fenster wie rollladen kompensiert wird, das gibt einem gewissheit und geborgenheit, und kaum braucht man sich zu fürchten. wenn man es überspitzt, versperrt man noch türen, kauft sich viele lebensmittel für den kühlschrank und verbringt einen schönen abend alleine im leeren, aber atmosphärisch reichem haus, und lässt das gesicht erglühen durch eine suppe. das allerdings ist winterromantik, die kaum hier hin gehört.


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