Der Jahrmarkt der Scheitelkeiten. Wenn ich mir überlege wie schön es doch ist, einen Kalauer an den anderen zu Reihen, sich durchs Leben zu kalauern, so als Depp vom Dienst, überhaupt habe ich mir überlegt, daß ich jetzt doch vielleicht, wo ich langsam erwachsen werde, doch mal anfange den inneren Idioten wieder raushängen zu lassen, so ähnlich wie ich das damals in der Schule zur Kollegstufenzeit gemacht habe, so in der Art daß ich hie und da komische Grimassen mache und beim auf der Straße gehen ab und an mal einen Arm in einer unnatürlichen und merkwürdigen Haltung halte, so in der Art Unterarm angewinkelt, Hand locker vom Gelenk baumelnd, so Mr. Bean-mäßig, hoho. Das ist natürlich keineswegs lustig, das ist eher ärmlich, aber das ist mir egal. Das ist keine Selbstironie, obwohl gegen selbstironie ja gar nichts einzuwenden wäre, das ist einfach...
sagen wir es, merkwürdigerweise, RÄUSPER, mit...NIETZSCHE! (tataaaaa!): »Und was die Krankheit angeht: würden wir nicht fast zu fragen versucht sein, ob sie uns überhaupt entbehrlich ist? (...) man kommt aus solchen langen Gefährlichen Übungen der Herrschaft über sich als ein anderer Mensch heraus, mit einigen Fragezeichen mehr, vor allem mit dem Willen, fürderhin mehr, tiefer, strenger, härter, böser, stiller zu fragen als man bis dahin gefragt hätte. Das Vertrauen zum Leben ist dahin: das Leben selbst wurde zum Problem. - [Das hier ist jetzt wichtig:] MÖGE MAN JA NICHT GLAUBEN, DASS EINER DAMIT NOTHWENDIG ZUM DÜSTERLING GEWORDEN SEI! [!!!!] Selbst die Liebe zum Leben ist noch möglich, - nur liebt man anders. Es ist die Liebe zu einem Weibe, das uns Zweifel macht...«
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