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Freud schrieb am 23.4. 2013 um 14:59:11 Uhr über

Zwillingsbruder

Portias Sehnsucht nach ihrem Zwilling verwehrt ihr ein erfülltes Leben. Mit 34 sucht sie zum ersten Mal einen Spezialisten auf, der sie mit ihren Zwangsverwehrungen konfrontiert. Portia ist bei den Therapiesitzungen unzufrieden, kann sich aber nicht zum Abbruch der Therapie entschließen, sondern besucht weiterhin fünf Stunden die Woche ihren Therapeuten. Der Zwilling tritt immer stärker als abwesendes Anwesendes in Erscheinung, transzendent manifest, ein lebendiger Phantasieteil der Nichtphantasien. Als Portia merkt, dass in den Sitzungen nicht mehr sie das Subjekt und der Zwillingsbruder das Objekt ist, erschrickt sie maßlos. Sie ist fassungslos und entsetzt, bestürzt zieht sie sich zurück und bricht die Therapie ab. Zwei Monate später, in denen sie nach eigenen Angaben durchwachte Nächte erlebt hat, »ohne eine Sekunde Schlaf«, nimmt sie wieder Kontakt zum Therapeuten auf, weil sie davon überzeugt ist, dass ihr Zwillingsbruder sie dazu aufgefordert hat. Sie betont, dass sie selbst keine weiteren Sitzungen wünscht und nur die Wünsche ihres verstorbenen Bruders umsetzt. Der Therapeut streicht sich durch den Bart und spiegelt darin eine Geste des Zwillingsbruders wieder, der »auch immer hinter dem Sofa gesessen ist«. Als Portia einen Mann kennenlernt, mit dem sie sich gut versteht, ändert sich die Situation von Grund auf.


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