Friedrich war Stammgast in der Dorschänke. Nicht primär der guten Speisen und Getränke wegen, die den Gästen dort dargereicht worden, Grund war allein des Wirtsehepaares reizende, liebliche Tochter.
Lange Zeit und einige bezahlte Zechen dauerte es jedoch, bis er Ihr Interesse für seine Person wecken konnte und man sich nahe, schließlich sehr nahe kam.
Das Schicksal aber wollte es, daß das arme Fräulein schon bald von einer schweren Lungenentzündung dahingerafft wurde.

Friedrich, zu untröstlich, daß das junge Glück schon so früh so jäh zu Ende war vergoß bittere Tränen am Totenbett der Geliebten und am Tage der Trauerfeier.
Doch kaum waren die Blumen des prächtigen Trauergebindes, welche Friedrich noch mit verweinten Augen, gramgebeugt an Ihrem frischen Grabe niederlegte welk, da tröstete Ihn bereits die Wirtin.