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Lorenz schrieb am 2.9. 2009 um 10:36:30 Uhr über

Willensfreiheit

Es war einmal ein Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein kannte keine Zeit. Es existierte einfach nur. Es war einfach nur, was es war und es ist, was es ist. Um seiner Existenz einen Sinn zu geben, begann es zu wollen. Und so wurde daseszumÜber-Ich“.

Aber dieses/dieser wusste nicht, was es wollen sollte, da ihm nichts fehlte. Also nahm er etwas von sich weg, damit es ihm fehlte. Dieses nannte er danndu“, damit er es fortan erwarten konnte.

Aber in dem Moment, wo er das du von sich weggegeben hatte, konnte er nicht mehr wissen, was er da eigentlich von sich weggegeben hatte (das weißt nur DU).

Er wusste nur, dass ihm etwas fehlte und wollte es wiederhaben. Also nannte sich das Bewusstsein Gott und wartete darauf, dass das, was ihm fehlte (du) zurückkam. Und diese Erwartung nannte er Zukunft.

Und so wurde die Zeit!

Aber sobald dasdu“ zurückkam, wurdest du von Gott zwar seelig aufgenommen, aber dadurch bist du in ihm leider auch seelig gestorben, denn du bist in ihm aufgegangen und so existierte nur noch er und nicht mehr du

Und es ward wieder einsam und allein.

Dies war der erste Tag. Und er sah, dass es noch nicht ganz gut war.

Er ging zurück in die Vergangenheit und wollte wieder wollen. Aber er war um eine Erkenntnis (5.Dimension, da unabhängig von Zeit) reicher.

Die nun zu erschaffende Welt sollte reicher werden und aus mehr bestehen als nur Weggeben - Erwartung - Erlösung. Und so musste er sich überlegen, was er darüber hinaus wollen sollte.
Aber nein, er ist ja nicht bloß ein Geschöpf mit Willensfreiheit (das reflektieren kann, was es wollen soll), sondern er ist Gott mit der Superwillensfreiheit. Er überlegte sich sogar was er wollen will (genauer: was er wollen werden will). Aber was nur? Das weißt momentan wahrscheinlich wieder nur DU.

Aber am 3. Tag da will er sogar seinen Geschöpfen die Superwillensfreiheit schenken. Dann macht er aber von seiner Super-Mega-Willensfreiheit Gebrauch: Er fragt sich, OB er etwas wollen will und wie das aussehen soll. Das heißt, er überlegte sich, was er wollen wollen will (ist das jetzt schon die 6.Dimension? Ja, denn er überlegt sich, was er wollen werden (Zukunft, 4. Dimension) wollen werden (Erkenntnis, 5. Dimension) will (6.Dimension).


Ich glaube daraus folgt, dass es die ultimative, absolute non-plus-ultra Willensfreiheit wahrscheinlich nicht gibt, denn dafür müsste er überlegen, was er wollen wollen wollen wollen wollen...... will. Es gibt sie »nur« wahrscheinlich nicht, weil es ein unbeweisbares Axiom ist, dass es zu jeder natürlichen Zahl n, eine größere Zahl n+1 gibt.


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