Western und Western-Romane zeigen Dir die westlichen
Teile des gewaltigen Landes, in das einst,so
wie nach Mexiko, Mittel-u.Südamerika, von Asien
kommend die Vorfahren der Indianer kamen.
Latinas und Latinos kamen aus Mexico und der
Karibik hinzu, und auch Chinesen und Japaner.
Und aus Afrika unzählige schwarze Sklaven.
Als Thomas Jefferson bei der Gründung der USA
eigentlich gern die Sklaverei abgeschafft hätte,
wurde dies nicht getan - und pro neuem US-Bundesstaat die Anzahl der Sklaven für die
Berechnung der Sitze im Repräsentantenhaus
gewertet.
Viele wissen nicht, dass es in den heutigen USA
Millionen von Indianern und bedeutende Kulturen
gab. Und Karl May,der uns von den Indianern erzählte,hatte von der Lebensweise der Indianer
am Pazifik,von den Langhäusern der Indianer im
Östlichen Waldland und von der wirklichen Lebensweise der Apachen keine Ahnung.
Gewiß wußte er auch nicht,daß die Irokesen schon
lang vor der Gründung der USA eine eigene Verfassung hatten und daß es in Georgia sogar,
von Sequoia ersonnen,eine eigene Schrift und
Zeitungen in dieser Schrift gab.
In einem guten Western siehst Du das traurige
Schicksal der Cheyenne,die laaang durchs Land
in ihre Heimat zurückzogen, und in einem andern
das Schicksal einer schönen jungen Frau,die sich
unsterblich in einen Trapper verliebt -und nach
dem Tod ihrer Eltern nie mehr von dem Ort,wo
sie starben, weg will.
Auch unsterblich in Liebe fanden sich die Herzen
eines Comanche-Häuptlings und der schönen Cynthia
Anne Parker. Ihnen entspross der berühmteste
Comanche-Häuptling,ein Indianer mit blauen Augen.
Heute liegt die schöne Dame,die den Tod ihres
Mannes nie verwand,neben ihrem Mann und ihrem
Sohn Quannah Parker.
In neuerer Zeit fanden sich die Indianer in
eigenen Organisationen,die für die Rechte der
Indianer eintreten,zusammen - am vergeblichsten
in den Zeiten von Andrew Jackson »Old Hickory«
im 19.Jahrhundert,der sehr viele Menschen,von
denen die meisten starben,auf den »Pfad der Tränen« schickte. Aber auch der fiese Trump hat
die Rechte der Roten Frauen und Männer - so
wie die von Immigranten,Minderheiten,Asiaten
und mexikan.Kindern,die in Käfige gepfercht werden -grob mißachtet.
Sind nun die Western eine Verklärung,ein Lobpreis
für die Unterdrücker der Indianer oder,vielleicht,
eine halbwegs realistische Darstellung?
Wie in den Filmen über Hiawatha,der die Irokesen
in einen großen einigen Bund führte.
Vielleicht,sogar sicher,haben J.F.Cooper und
Jack London die Indianer getreuer und wirklicher
dargestellt,als dies viele Western und Bücher
tun!!
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