Ich bin ein fleißiges Bienchen. Ich beginne mit dem beginn des Herbstes fleißig zu sammeln. In Feld wald und Flur streife ich mäandernd kreuz und quer umher, schaue zu Boden und in die Luft, suche Birn- und Apfelbäume, Kastanien- und Nußbäume, pflücke Hagebutten, hebe eine liegengelassene Kartoffel auf dem Marktplatz auf, fülle die Gefrierfächer mit Brot, kaufe einen Zehnerpack Mehl, Konserven mit Tomatenpüree, Reis Nudeln Linsen Bohnen Erbsen, alles schleppe ich nach Hause wenn man dazu Hause sagen kann, und wie es meine Natur ist, will ich wieder hinaus heute weil so gutes wetter noch ist und weiter für die Wintervorräte sorgen, aber ich muß erst einmal die schon gesammelten Vorräte verarbeiten, einkochen, konservieren, schauen, was hält wie lange, alles Arbeiten die, hat man ein fleißiges Bienchen zu Hause das fleißige Bienchen machen würde und der mann geht weiter raus in die feindliche aber derzeit schöne herbstliche Natur Sachen sammeln, wie es seit zehntausenden Jahren in mir wohnt. Ich hab nun mal kein fleißiges Bienchen zu Hause. Und solange ist es auch nicht wirklich ein Zuhause. Man kommt ja zu Niemandem zurück. Und bei mir selbst bin ich ja auch schon recht lange.
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